Prachtvoller Wasserturm beim Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals am 10.09.17 stand dieses Mal unter dem Motto “Macht und Pracht”. Macht und Pracht stellt auch unser Wasserturm dar. Er war interessierten Besuchern von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr zugänglich. Wir wollten zum Tag des offenen Denkmals den Gästen aus nah und fern, dieses Kleinod der Stadtgeschichte nahebringen.

Ein Aufstieg zur Aussichtsplattform war möglich und wurde von sehr vielen genutzt. Bei diesem herrlichen Sonnenschein und klaren Himmel hatte man eine tolle Aussicht. Positive Resonanz und sehr viele Besucher aus ganz MV waren da, aber auch viele Besucher, die den Wasserturm noch nicht kannten und deshalb sich bis nach 16.00 Uhr ein großes Interesse zeigte. Es konnte eine kleine Ausstellung zum Denkmal und deren Geschichte bestaunt werden. Kaffee und Kuchen luden zum Verweilen ein.

Für die Organisation und Durchführung dieses Tages danken wir Rita Kohlwey, Andreas Reich und Christian Teske.

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Bericht des Bürgermeisters

4. Sitzung der Stadtvertretung Gnoien am 25. September 2017

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
werte Stadtvertreter,

ich begrüße Sie herzlich zur 4. Sitzung der Stadtvertretung Gnoien in diesem Jahr, die letzte offizielle Stadtvertretung tagte am 17. Juli 2017.

Erlauben Sie mir zum Anfang unserer Stadtvertretersitzung ein paar ganz persönliche Worte und Gedanken zu einem für mich zentralen Zukunftsthema zu äußern.

25 Jahre Amt Gnoien – Chancen und Risiken unserer Amtsgemeinden

Vor kurzem feierten wir das 25. Jubiläum unseres Amtes. Es wurde zurückgeschaut und das Erreichte gefeiert.

Meine sehr geehrten Damen und Herren Stadtvertreter, meine sehr geehrten Bürgerinnen und Bürger unseres Amtsbereiches.
Sehr geehrte Bürgermeisterinnen und sehr geehrte Bürgermeister, werte Gemeindevertreter unseres Amtsbereiches,

ich möchte heute zu Ihnen nicht nur als Bürgermeister der Stadt Gnoien oder als Stellvertretender Amtsvorsteher des Amtes Gnoien sprechen, vielmehr möchte ich mich als Bürger im mittleren Alter, als Vertreter einer Generation, die auch besorgt in die Zukunft, in die Zukunft unserer Region schaut, äußern.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir in unserer ländlichen Region für alles immer etwas länger brauchen, etwas ruhiger und abwartender agieren oder manchmal auch einfach die Dinge auf uns zukommen lassen, verbunden mit der Hoffnung: Uns wird es schon nicht treffen oder in der Ruhe liegt die Kraft…

Wenn ich an die Zukunft des Amtes Gnoien denke, wenn ich mir die in 25 Jahren geschaffenen Strukturen, die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Verwaltung ansehe, dann können wir ganz sicher stolz auf das Erreichte und Geschaffene sein.
Umso wichtiger wird es sein, diese Strukturen, die Arbeitsplätze, die bürgernahe Verwaltung vor Ort und den persönlichen Kontakt zu unseren Bürgerinnen und Bürgern dauerhaft zu erhalten und nachhaltig zu sichern.
Wir sollten die Weichen für unsere Zukunft und unser Amt selbst stellen, klar sagen, wie unsere Pläne für die Zukunft aussehen, und für diese werben.

Aktuell habe ich den Eindruck, all dies machen wir leider nicht.
Uns muss klar sein, dass wir nicht über ungelegte Eier sprechen, nein, wir haben die Verantwortung, uns mit der aktuellen Gesetzeslage auseinanderzusetzen.
Wir haben ein neues Gemeindeleitbildgesetz in Mecklenburg-Vorpommern. Hier ist klar geregelt und schwarz auf weiß zu lesen, dass Ämter unter 6000 Einwohner nicht zukunftsfähig sind. Sie sind aufzulösen oder haben sich anderen Ämtern oder Verwaltungsstrukturen anzugliedern. Dies noch freiwillig mit der Chance, die Bedingungen mit zu bestimmen, bald aber als Bescheid oder Verfügung mit und zu von Anderen verfassten Bedingungen.
Wir sollten uns vor Augen führen, dass wir als Gemeinden des Amtes Gnoien nur zusammen stark sein können. Die Währung wird zukünftig nicht in Euro zu bemessen sein, nein, die Währung unserer Gemeinden, unsere „Währung“, sind die Einwohnerinnen und Einwohner unseres Amtsgebietes. Und wenn wir da nach links oder rechts schauen, stellen wir fest, dass wir deutlich mehr Einwohner als Tessin, Dargun oder andere Gemeinden in unserem direkten Umfeld haben. Wir sind zusammen stark und sollten uns nicht auseinander dividieren lassen. Wir sollen und müssen uns unserer gemeinsamen Ziele besinnen und unsere Stärken bündeln.

Wenn sich das Gebiet des Amtes Gnoien nicht zusammenschließt, werden wir zerfallen und zukünftig nur ein Anhängsel von der einen oder anderen größeren Stadt oder Gemeinde sein.
Ich fordere Sie, liebe Stadtvertreter, Bürgermeister, Gemeindevertreter und natürlich unsere Bürgerinnen und Bürger auf, aktiv und nachhaltig unsere Region, unser Amt Gnoien zu gestalten.
Wenn wir jetzt nicht aufwachen und handeln, dann werden andere über uns entscheiden und wir und die zukünftigen Genrationen werden mit dem Ergebnis leben müssen.
Lassen Sie uns diese Chancen nicht verstreichen, lassen Sie uns ergebnisoffen über Gemeinsamkeiten, über Zusammenarbeit, über mögliche Fusionen diskutieren, ich bin jedenfalls bereit und werde mein Möglichstes geben, um die Strukturen unseres Amtes Gnoien dauerhaft zu erhalten und zu sichern.

Nur so viel: aktuell könnten wir, wenn wir uns zusammenschließen würden, sämtliche Haushalte der Gemeinden ausgleichen, die Kassenkredite bedienen und wir hätten noch reichlich Geld für längst überfällige oder ersehnte Investitionen.
Und ich rede nicht von Peanuts, ich rede ganz aktuell von möglichen Fusions- und Konsolidierungszuweisungen in Höhe von 3,4 Millionen Euro für die Gemeinden des Amtes Gnoien!

Lassen Sie uns bitte persönliche Befindlichkeiten, Sympathien oder Vorbehalte offen ansprechen und diskutieren. Lassen Sie uns nach Lösungen suchen.
Lassen Sie uns mit den Koordinatoren Herrn Dr. Heinze und Herrn Weber erneut ins Gespräch kommen und nachhaltige und zukunftssichere Strukturen hier im Amt Gnoien schaffen und erhalten.
Für unsere Bürgerinnen und Bürgern sind wir dazu verpflichtet, gute Zukunftslösungen zu erarbeiten und anzubieten.

 

Ich komme nun kurz zu einigen wichtigen Informationen:

Bundestagswahl am 24.09.2017
An dieser Stelle möchte ich mich im Nachgang zur Bundestagswahl noch einmal ausdrücklich bei den vielen Wahlhelfern in den Wahllokalen der Stadt Gnoien sowie in Dölitz bedanken. Ohne Ihren Einsatz wären Wahlen gerade auch in der ruhigen und professionellen Atmosphäre nicht möglich. Ebenso bedanke ich mich bei unserer Gemeindewahlleiterin Katja Fischer und ihrem Team für die gute Vorbereitung und routinierte Durchführung.
Den gewählten Abgeordneten gratulieren wir zum erneuten Einzug in den Deutschen Bundestag. So werden wir mit Eckhardt Rehberg wieder einen direkten Draht nach Berlin haben. Wir freuen uns auf die weiter gute Zusammenarbeit und gute Ergebnisse für unsere Region Gnoien.

760 Jahre Gnoien / Warbelstadt Gnoien
Ich berichtete auf der letzten Sitzung zu diesem Thema. Aktuell bereiten wir eine öffentliche Jubiläums-Stadtvertretersitzung sowie einen Jubiläumsball der Gnoiener vor. Der Ball wird am Samstag den 07. Oktober um 19.30 Uhr im Mecklenburger Hof stattfinden. Wir freuen uns auf viele Besucher und einen gelungenen Jubiläumsball.

Sportplatz Gnoien
Im Rechtsstreit über die Qualität des neu errichteten Stadions (Sportplatz) wurde vor kurzem die Begutachtung durch den gerichtlich bestellten Sachverständigen durchgeführt. Ein erster Vororttermin mit allen Beteiligten erfolgte in der letzten Woche. Wir hoffen auf ein schnelles Ergebnis und eine baldige Sanierung des Platzes. Die letzten Monate haben uns aber eindrücklich gezeigt, dass hier dringend eine Verbesserung der Qualität des Sportplatzes geboten ist. Ich hoffe, dass wir hier zu einer guten und dauerhaften Lösung für unsere Stadt und alle Nutzer des Sportplatzes kommen.
Eine erfreuliche Information für Sie vorab: Wir sind in Gesprächen zur Förderung der lang ersehnten Wasserversorgung über einen eigenen Brunnen am Sportplatz. Und es sieht hier gut aus!

Pachtangelegenheiten
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich komme auch heute zu der öffentlichen Auseinandersetzung zu den Vorwürfen gegen den ehemaligen Gnoiener Bürgermeister Hans-Georg Schörner. Die Stadtvertretung hat auf ihrer Sitzung im Mai hierzu umfassende Beschlüsse gefasst und einen Rechtsanwalt mit der Vertretung der Interessen der Stadt Gnoien beauftragt. Auf der letzten Stadtvertretersitzung wurde hier vom Rechtsanwalt berichtet und ich habe Ihnen heute noch seine vorläufige schriftliche Würdigung übergeben.
Zwischenzeitlich habe ich vorsorglich meine Befangenheit gegenüber dem Amtsausschuss des Amtes Gnoien in meiner Funktion als 1. Stellvertretender Amtsvorsteher angezeigt, um auch zukünftig rechtssicher die Stadt Gnoien vertreten zu können.
Auch hat der Amtsvorsteher Torsten Schörner, nach schriftlicher Aufforderung durch seine beiden Stellvertreter, seine Befangenheit in dieser Angelegenheit angezeigt. Frau Renate Awe vertritt hier zukünftig das Amt Gnoien.
Derzeit ist der Rechtsanwalt der Stadt Gnoien mit der Prüfung und Einforderung von Schadensersatz beschäftigt und prüft die neuen bei der erweiterten Aufarbeitung aller Pachtverträge gefundenen Unterlagen (mehrfacher Verzicht auf Pachtzins bei Anpassung).
Es ist aber schon jetzt abzusehen, dass sich die Höhe des einzufordernden Schadens noch deutlich erhöhen wird.
Nach Äußerungen zur Rechtmäßigkeit der Pachtverträge seitens des Innenministeriums hat auch das Kommunal- und Rechtsaufsichtsamt des Landkreises Prüfungen aufgenommen und beschäftigt sich mit Verträgen/ Pachtverträgen der letzten 25 Jahre.
Nur noch einmal zu Klarstellung: Das Innenministerium MV hat hier mit Verweis auf die Kommunalverfassung ausdrücklich die mehrfachen Verstöße gegen die Vorgaben der Kommunalverfassung bestätigt!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Lars Schwarz
Bürgermeister

“So begann der Sommer am Wasserturm”

Wer hätte das gedacht, dass es am Wasserturm in jedem Jahr einen Treffpunkt gibt, den viele Besucher gezielt auswählen. „So beginnt der Sommer“ …hieß das Motto hier am Turm am Mühlenfestsamstag. Wir sind zwar nicht ins Schwitzen gekommen, aber warm ums Herz wurde es schon.

Als unser Bürgermeister und Vorsitzender des Heimatvereins Herr Lars Schwarz mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Wasserturm das Fest am Turm eröffnete, waren viele Gnoiener und Gäste schon da und warteten gespannt auf das Programm. Bei schöner Livemusik mit ,,Oldies von Oldies“ gemütlich im Gartencafé sitzend oder mit einem Glas Sekt die Atmosphäre genießend, konnte man verweilen. Im Innenraum des Wasserturms bot sich wieder Raum für Gestaltung. Frau Rosemarie Simanowski hatte dazu der Blume des Jahres 2017, dem Klatschmohn, in künstlerischer Vielfalt wie Malerei, Filzarbeiten und weiteren Handarbeiten in einer sommerlichen Ausstellung große Aufmerksamkeit geschenkt. Wäschestücke aus längst vergangener Zeit zierten die Wände und man hatte den Eindruck, die Wäsche wehe auf einer grünen Wiese.

Was aus Omas Nachlass angeboten wurde, hatte Rosi mit farbenfrohen Blumenarrangements liebevoll in Szene gesetzt. Unsere Besucher schauten sich um, erfreuten sich an den Eindrücken und zeigten sich kaufinteressiert. Frau Heidi Graß und Frau Liane Petereit waren am Ende des Tages mit dem Erlös zufrieden. Großes Interesse gab es auch an den Arbeiten von Schülern und Schülerinnen der Warbel-Schule Gnoien. Unter Anleitung ihrer Kunsterzieherin Frau Renate Adam entstanden beeindruckende Impressionen zum Thema Sommer. Auf Herrn Andreas Reich aus dem Arbeitskreis war und ist hinsichtlich handwerklicher Arbeiten immer Verlass in der Vorbereitung. Gern mit den Gnoienern im Gespräch und auf keinen Fall zu übersehen in seiner Garderobe als stattlicher „Turmwächter “ hatte Herr Uwe Leverenz den Weg von Schwerin hierher gern gemacht.

Das Auge isst mit …sagt man. Die geschmackvoll eingedeckten Tische mit bestickter Tischwäsche, besonderem Geschirr und Blumen überall, waren durchgängig von 11 bis 17 Uhr besetzt.
Der Appetit auf die selbstgebackenen Torten und Kuchen war groß und so hatten Frau Uschi Ziem und Frau Katrin Hewelt am Verkaufsstand alle Hände voll zu tun. Noch im letzten Jahr als Rosenmädchen unterwegs, so trugen Sarah Michelle, Celine und Melanie in diesem Jahr Blütenkränze, sie waren wieder schön anzusehen bei der Verteilung unserer Werbung auf dem Mühlenfestplatz. Die drei Schülerinnen der 9. Klasse sind uns außerdem im Café behilflich gewesen und gehören schon dazu.

Die Bandmitglieder Klaus Peter Ahrens, Alfred Loebe, Michael Wendler und Dieter Olejniczak ließen die Besucher in Erinnerungen schwelgen. So manch einer kam extra wegen der Musik und wurde nicht enttäuscht, denn die vier Männer waren auf Gnoien super vorbereitet und gönnten sich kaum eine Pause. Dafür belohnte das Publikum sie mit einem Riesenapplaus verbunden mit dem Wunsch auf ein Wiedersehen hier.

An dieser Stelle gilt allen unser Dank, die mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Wasserturm dafür sorgten, einen schönen Tag in Erinnerung zu bringen…

den Bäckerinnen…
aus dem Arbeitskreis Wasserturm, außerdem Frau Katrin Hewelt, Frau Brigitte Brenner, Frau Lena Hovhannisyan

für die Leihgaben in der Ausstellung…
Frau Lisa Krüger

für die Dekoration mit gebastelten Blüten… 
der Jugendclub Gnoien unter Leitung von Frau Katrin Hewelt, Frau Marion Hillebrandt mit den Teilnehmerinnen des Projektes Bahnsteig Zukunft

für die Bereitstellung von Verkaufsobjekten…       
Familie Steffen Maeting, Frau Annedore Wittke, Frau Antje Hüddersen, Frau Carola Hägert u.a.

für die Bereitstellung von Mobiliar… 
Herr Bernhard Simanowski, Familie Jürges

für die Stromversorgung… 
die FFW Gnoien und Herr Matthias Focke

für die Versorgung der Band und der Mitwirkenden…  
Frau Wiltrud Olejniczak

für Blumendekoration…
Blumen Demuth, Gänseblümchen Minte, Weihers Gartenland, Familie Timmler und Familie Jürges, Frau Christine Sander, Familie Schwarz Wiesengrund

 

Ein herzliches Dankeschön
Im Namen der Mitglieder des Arbeitskreises Wasserturm
Rita Kohlwey

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Bericht des Bürgermeisters

3. Sitzung der Stadtvertretung Gnoien am 17. Juli 2017

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
werte Stadtvertreter,

ich begrüße Sie herzlich zur 3. Sitzung der Stadtvertretung Gnoien in diesem Jahr, die letzten offizielle Stadtvertretung tagte am 29. Mai 2017.

Ich komme nun kurz zu einigen wichtigen Informationen:

Sitzungen der Stadt Gnoien
Seit geraumer Zeit finden Sie auf der Internetseite der Stadt Gnoien www.gnoien.de bereits den Sitzungskalender unserer Ausschüsse und Sitzungen. Ab sofort finden Sie hier auch den Link mit der Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses sowie der Stadtvertretung Gnoien. Die Tagesordnungen dieser Sitzungen finden Sie ebenso auf der Internetseite des Amtes Gnoien. Somit wird jedem Bürger zusätzlich zu der Veröffentlichung (laut Hauptsatzung) in unseren Schaukästen die Möglichkeit der modernen Information gegeben.

Mühlenfest 2017
Am letzten Juni-Wochenende feierten wir wieder unseren alljährlichen Höhepunkt im Sommer, unser Gnoiener Mühlenfest. Das Wetter spielte zumindest zu großen Teilen mit. Auch in diesem Jahr hatten wir für unsere Gnoiener und unsere Gäste viele Höhepunkte organisiert. Genannt seien hier das tolle Höhenfeuerwerk mit Tanz am Freitag, das 15. Oldtimertreffen sowie das großartige Livekonzert am Samstag. Die Ausstellungen sowie die Aktivitäten unserer Vereine, der Kirche, der OSPA, der Bundeswehr rundeten das Programm ab. Samstag wurde rund um den Wasserturm gefeiert und im Stadion gab es durchgehend Aktivitäten. Der Zirkus ARAGON zeigte sich mit einem tollen Kinderprogramm und einem Puppentheater. Der Sonntag stand unter dem Zeichen der großen Pferdegala. Erstmals wurde das Mühlenfest aktiv über unseren Medienpartner OSTSEEWELLE mit über 50 Werbespots und über ihre DJs sowie über neue Großflächenplakate beworben. Im Ergebnis können wir feststellen, dass wir einen wahren Besucherrekord aufstellen und viele neue Gäste zu unserem Mühlenfest begrüßen konnten. Die Lose waren am Sonntagmittag alle, der Kuchen an jeder Station verkauft, die Eintritts-Schlüsselanhänger waren noch vor Ende des Programms restlos weg. Alles in allem war es ein tolles Mühlenfest und mein Dank gilt den ehrenamtlichen Organisatoren, den Sponsoren, allen Vereinen und Mitstreitern. Persönlich kann ich nur Danke sagen an das/mein Team des Mühlenfestausschusses für die immer gute und freundschaftliche Zusammenarbeit, die Unterstützung und das tolle Gemeinschaftsgefühl, welches alle gelebt haben. Ich freue mich mit euch auf die Organisation der nächsten Gnoiener Mühlenfeste! Vielen Dank!

Haushalt 2017 / Haushaltssicherungskonzept 2017/2018
Der Haushalt der Stadt Gnoien wurde am 03. Mai 2017 offiziell veröffentlicht und ist somit nach erfolgter Genehmigung durch die Kommunalaufsicht des Landkreises in Kraft. Der Landkreis hat uns in der Haushaltsgenehmigung aufgefordert, das HASIKO für 2017 fortzuschreiben. Dieses werden wir in der nächsten Sitzung der Stadtvertretung zur Beschlussfassung vorzuliegen haben. Aktuell, Stand 30.06.2017, ist der Kassenkredit der Stadt mit 133.000 Euro beansprucht. Das heißt, dass unser Konto, das in 2014 in der Spitze mit fast 1.200.000 Euro überzogen war, aktuell ein Minus von noch 133.000 Euro aufweist. Und auch diese Minus werden wir abbauen und die Stadt zurück in den grünen Bereich, raus aus dem roten, dem überzogenen Konto führen!

WOVG Gnoien
Unsere Wohnungsverwaltungsgesellschaft ist nach den zahlreichen Umstrukturierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen wieder auf der Erfolgsspur. Es gelang uns, die Altschulden aus den Modernisierungsarbeiten in den 1990er Jahren deutlich abzubauen und durch strikte Umschuldungen große Zinseinsparungen zu erlangen. Der Gewinn, der aktuell noch zur Tilgung des Verlustvortrages verwandt wird, ist wieder solide und stabil. Die Leerstandsquote halten wir gering. Für die nächsten Jahre werden wir deutlich in den Bestand investieren und auf Nachhaltigkeit und moderne Technologien setzen. So wollen wir einen guten Wohnungsbestand mit günstigen Nebenkosten anbieten und unseren Mietern weiter einen bestmöglichen Service vor Ort bieten. Noch in diesem Jahr wird die WOVG in die Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Rathauses umziehen und einer jungen Familie die jetzigen Räumlichkeiten überlassen.
Die fristgerechten Kündigungen einiger Landgemeinden der Verwaltungstätigkeit ihrer Wohnungen durch die WOVG hat uns im Aufsichtsrat sehr überrascht. Diese Kündigungen, die ohne jegliche Vorankündigung oder Gespräche im Vorfeld mit uns erfolgten, werden nachhaltig an der jetzigen Struktur unserer Wohnungsverwaltungsgesellschaft Veränderungen erfordern. Der Aufsichtsrat wird sich in Kürze erneut mit diesem Umstand beschäftigen. Ich möchte jedoch allen Landgemeinden versichern, dass wir uns bis zum letzten Tag verantwortungsvoll und gut um die uns übertragenen Wohnungen kümmern werden. Auch stehen wir jederzeit für Gespräche zu einer weiteren Zusammenarbeit / Verwaltung zu Verfügung. Ich würden es bedauern, wenn gute und funktionierende Strukturen der Verwaltung ohne erkennbare Gründe verlassen werden sollten. Eine stabile Preisgarantie, bis 2020 (!) habe ich den Landgemeinden bereits gegeben. Eine Verwaltung über das Amt Gnoien mit neu hierfür einzustellendem Personal wird mit Sicherheit deutlich teurer für die Landgemeinden und somit auch für ihre Mieter werden.

760 Jahre Gnoien / „Warbelstadt“ Gnoien
Ich berichtete auf der letzten Sitzung, dass uns am 21. April die freudige Botschaft aus dem Innenministerium des Landes ereilte, dass Gnoien jetzt ganz offiziell „Warbelstadt“ ist. Der schon seit einiger Zeit geführte inoffizielle Beiname ist nun offiziell (die kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung) und wird noch im Jubiläumsjahr unsere Ortseingangsschilder zieren. Aktuell bereiten wir eine öffentliche Jubiläums-Stadtvertretersitzung sowie einen Jubiläumsball der Gnoiener vor.

Sportplatz Gnoien
Im Rechtstreit über die die Qualität des neu errichteten Stadions (Sportplatz) wird in Kürze die Begutachtung durch den gerichtlich bestellten Sachverständigen erfolgen. Ein erster Vororttermin mit allen Beteiligten erfolgte in der letzten Woche. Wir hoffen, dass die Eingriffe in den Platz und somit in den Spielbetrieb gering bleiben. Über mögliche Einschnitte in der Bespielbarkeit habe ich aber vorab mit dem Gnoiener SV gesprochen. Die letzten Monate haben uns allerdings eindrücklich gezeigt, dass hier dringend eine Verbesserung der Qualität des Sportplatzes geboten ist. Ich hoffe, dass wir hier zu einer guten und dauerhaften Lösung für unsere Stadt und alle Nutzer des Sportplatzes kommen.

Gnoiener SV
Ein mit Sicherheit nicht alltägliches bzw. alljährliches Ereignis ist der grandiose Aufstieg unserer 1. Fußball-Männermannschaft in die Verbandsliga. Ich habe die Spiele der Mannschaft gerade in der spannenden Schlussphase besuchen dürfen und konnte eine beeindruckende Teamleistung unter der Führung von Arne Schmiedeberg bestaunen. Wenn man miterlebt, wie viele Fans zu einem Auswärtsspiel reisen oder als Gäste unser Gnoiener Stadion besuchen, dann ist man als Bürgermeister stolz auf diese Mannschaft und diesen Gnoiener Sportverein. Es hat zu jeder Spielminute Spaß gemacht, der Mannschaft zuzusehen und natürlich dem wohlverdienten Aufstieg entgegen zu fiebern bzw. diesen zu feiern.
An dieser Stelle die herzlichen Glückwünsche der Stadt Gnoien an die gesamte Mannschaft, das Trainerteam sowie alle an diesem Erfolg beteiligten Mitstreiter. Ich würde mich freuen, wenn uns hier noch eine besondere Würdigung gelingt.

Freiwillige Feuerwehr Gnoien
Unsere Gnoiener Feuerwehr weihte am 18. Juni offiziell das Vereinszentrum der Jugendfeuerwehr zusammen mit einem Tag der Offenen Tür ein. Das Neue Feuerwehrfahrzeug zum Katastrophenschutz wurde ebenfalls offiziell übergeben. Bei bestem Sommerwetter nutzten viele Gnoiener und Gäste die Möglichkeit, die vielseitigen Aktivitäten unserer Wehr zu bestaunen.
Der Großbrand im Bäbelitzer Weg zeigte kurz darauf, wie wichtig eine gut funktionierende Wehr in Gnoien aber auch im gesamten Amtsgebiet ist. Die anstehende Feuerwehrbedarfsplanung wird dies nochmals deutlich abbilden. Auf beeindruckende Weise zeigten die Kameradinnen und Kameraden ihre gute Ausbildung, Ausstattung und ihren lebensgefährlichen ehrenamtlichen Einsatz zum Schutze unserer Bürger und ihres Eigentums. Ich bedanke mich bei allen Kameradinnen und Kammeraden für ihr Engagement! Den Verletzten wünsche ich schnelle Genesung. Und wir wissen, dies ist eben keine Selbstverständlichkeit! Es ist eine beeindruckende Leistung jedes Einzelnen! Vielen Dank, liebe Kameradinnen und Kameraden!

Baumaßnahmen im Stadtgebiet Gnoien
Sicher sind Ihnen die vielen privaten und institutionellen Baumaßnahmen in und um Gnoien nicht entgangen. Erfreulicherweise wird in Gnoien seit einigen Jahren fleißig investiert. So wird in den nächsten Wochen der Startschuss für die Jungfernstraße 1. Bauabschnitt erfolgen. Die Einwohnerversammlung wird noch in dieser Woche stattfinden und mit der Firma LTS Lilie wird eine Gnoiener Firma diese Baumaßnahme durchführen.
Die Deutsche Telekom baut auch an einigen Ecken in unserer Warbelstadt. Hier wird der schon länger ersehnte Breitbandausbau erfolgen. Im ersten Schritt habe ich den Standorten zum sogenannten Vectoring, der Aufrüstung der bestehenden Leitungen, zum Jahresanfang zugestimmt. Die Geschwindigkeiten werden sich somit in Abhängigkeit der Entfernung zum Knotenpunkt für die Nutzer und Anwohner deutlich auf bis zu 50-100 Mbit erhöhen. In einem weiteren Schritt wird dann der vom Bund und Land geförderte Gesamtausbau erfolgen.

Pachtangelegenheiten
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich komme auch heute zu der öffentlichen Auseinandersetzung zu den Vorwürfen gegen den ehemaligen Gnoiener Bürgermeister Hans-Georg Schörner. Die Stadtvertretung hat auf ihrer Sitzung im Mai hierzu umfassende Beschlüsse gefasst und einen Rechtsanwalt mit der Vertretung der Interessen der Stadt Gnoien beauftragt.
Zwischenzeitlich habe ich vorsorglich meine Befangenheit gegenüber dem Amtsausschuss des Amtes Gnoien in meiner Funktion als 1. Stellvertretender Amtsvorsteher angezeigt, um auch zukünftig rechtssicher die Stadt Gnoien vertreten zu können.
Derzeit ist der Rechtsanwalt der Stadt Gnoien mit der Prüfung und Einforderung von Schadensersatz beschäftigt und wird uns heute im nicht-öffentlichen Teil zu seinen aktuellen Erkenntnissen Rede und Antwort stehen. Es ist aber schon jetzt abzusehen, dass sich die Höhe des einzufordernden Schadens noch deutlich erhöhen wird.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Lars Schwarz
Bürgermeister

Neuer 2. Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt

Auf der vergangenen Sitzung der Stadtvertretung Gnoien wurde Gunnar Steinbrink (CDU) einstimmig zum 2. Stellvertretenden Bürgermeister unserer Heimatstadt gewählt. Der 45-jährige Familienvater wohnt im Gnoiener Ortsteil Dölitz und ist Notfallsanitäter beim Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes Güstrow. Er ist zudem aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Gnoien.
Seit der Kommunalwahl 2014 ist Gunnar Steinbrink Mitglied der Stadtvertretung Gnoien und dort im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Ausschuss für Umwelt, Ordnung und Sicherheit tätig.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit, um unsere Heimatstadt weiter voran zu bringen.

31. Gnoiener Mühlenfest 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Gäste,

LSchwarz2das Gnoiener Mühlenfest findet in diesem Jahr bereits zum 31. Mal statt und ist mittlerweile eine tief verwurzelte Tradition im Leben unserer Heimatstadt. Mit ihm verbinden die Gnoiener drei Tage Spiel, Tanz, Kultur und Sport. Es lebt vom Austausch, vom Mitmachen und hat mittlerweile einen festen Platz im Veranstaltungskalender unserer Stadt. Seit dem 27. Juni 1987, damals eingebunden in die Kultur- und Sportfesttage der Werktätigen, hat sich dies bis zum heutigen Tage nicht geändert und wird auch in Zukunft so bleiben.

Für viele Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch für ehemalige Gnoiener, für Groß und Klein, für Gäste und Zugereiste ist das letzte Juniwochenende inzwischen ein fester Bestandteil, um Familie und Freunde auf dem Festgelände zu treffen und mit ihnen zu feiern.
Im Namen der Stadtvertretung Gnoien und auch ganz persönlich möchte ich mich bei allen Helfern und Organisatoren, beim Heimatverein Gnoien, der Arbeitsgruppe „Mühlenfestausschuss“ sowie den Sponsoren und Ausstellern für die Vorbereitung und Durchführung des Gnoiener Mühlenfestes ganz herzlich bedanken.

Ich wünsche unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren Gästen drei wundervolle Tage.

Herzlichst,

Ihr Lars Schwarz
Bürgermeister

 

Programm 31. Mühlenfest 2017

Bericht des Bürgermeisters

2. Sitzung der Stadtvertretung Gnoien am 29. Mai 2017

Meine sehr geehrten Damen und Herren, werte Stadtvertreter,
die letzte offizielle Stadtvertretung tagte am 13. März 2017.

Nachdem wir uns auf der letzten Sitzung mit dem Haushalt der Stadt Gnoien für das Jahr 2017 beschäftigt haben, stehen heute wieder wichtige Themen auf der Tagesordnung.

Haushalt 2017
Der Haushalt der Stadt Gnoien wurde am 03. Mai 2017 offiziell veröffentlicht und ist somit nach erfolgter Genehmigung durch die Kommunalaufsicht des Landkreises in Kraft.

Warbelstadt Gnoien
Am 21. April ereilte uns die freudige Botschaft aus dem Innenministerium des Landes, dass Gnoien jetzt ganz offiziell „Warbelstadt“ ist. Der schon seit einiger Zeit geführte inoffizielle Beiname ist nun offiziell (die kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung) und wird noch im Jubiläumsjahr unsere Ortseingangsschilder zieren.

Sportplatz Gnoien
Im Rechtstreit über die Qualität des neu errichteten Stadions (Sportplatz) wird in Kürze die Begutachtung durch den gerichtlich bestellten Sachverständigen erfolgen. Wir hoffen, dass die Eingriffe in den Platz und somit in den Spielbetrieb gering bleiben. Über mögliche Einschnitte in der Bespielbarkeit habe ich vorab mit dem Gnoiener SV gesprochen. Die letzten Monate haben uns aber eindrücklich gezeigt, dass hier dringend eine Verbesserung der Qualität des Sportplatzes geboten ist.

Gebühren unserer DRK Kindertagesstätte
Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Güstrow hat Entgeltverhandlungen mit dem Landkreis Rostock über die Erhöhung der Platzkosten der Kita „Märchenland“ geführt. Im Ergebnis steigen die Platzkosten teilweise deutlich. Die Stadt Gnoien beteiligt sich in der gleichen Höhe wie die Eltern an den Platzkosten. Auch wir als Stadt haben eine so gravierende Erhöhung nicht vorhergesehen und haben die entstehenden Mehrkosten nicht im Haushalt geplant. Die Stadt Gnoien muss mit Beschluss das gemeindliche Einvernehmen zur Vereinbarung geben. Ausdrücklich möchte ich aber unterstreichen, dass weder die Stadt Gnoien selbst noch ein Beschluss der Stadt Gnoien Ursache für die Preiserhöhung des DRK ist oder Auswirkungen auf diese hätte.

FFW Gnoien
Unsere Gnoiener FFW weiht am 18. Juni offiziell das Vereinszentrum der Jugendfeuerwehr zusammen mit einem Tag der Offenen Tür ein. Wir erwarten an diesem Tag viele Aktivitäten und Aktionen rund um unsere FFW.

Mühlenfest 2017
Am letzten Juni-Wochenende feiern wir unseren alljährlichen Höhepunkt im Sommer, unser Gnoiener Mühlenfest. Auch in diesem Jahr haben wir für unsere Gnoiener und unsere Gäste viele Höhepunkte organisiert. So wird es das tolle Höhenfeuerwerk mit Tanz am Freitag, das 15. Oldtimertreffen, die Ausstellungen sowie die Aktivitäten unserer Vereine geben. Samstagabend wir die Oldie Company aufspielen und der Wasserturm hat einiges zu bieten. Sonntag wird unter dem Zeichen der Großen Pferde-Gala stehen sowie mit einem bunten Programm für Groß und Klein aufwarten. Wir freuen uns auf reichlich Besucher!

760 Jahre Gnoien
Ein weiterer Höhepunkt in 2017 ist natürlich auch unser Jubiläumsjahr, das 760.! Es sind schon wieder 10 Jahre her, als das 750. Stadtjubiläum gefeiert wurde.
Geplant ist, das Stadtjubiläum zum Mühlenfest zu würdigen, wir wollen eine Jubiläums-Stadtvertretersitzung durchführen und ich denke, die eine oder andere Gelegenheit wird sich sicher noch anbieten. Vorschläge sind gern gesehen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren. Ich komme nun zu der öffentlichen Auseinandersetzung zu den Vorwürfen gegen den ehemaligen Gnoiener Bürgermeister Hans-Georg Schörner.

Uneigennützig und ausschließlich zum Wohle der Gemeinde – so hat ein Stadtvertreter, so hat ein Bürgermeister zu handeln. Vielmehr: so muss er handeln!
Keine Freundschaft, keine gute Nachbarschaft, langjährige Verbundenheit, keine gemeinsamen Interessen, Ziele oder Fraktionszugehörigkeiten dürfen uns davon abhalten, persönlich und sachlich zu trennen und ausschließlich zum Wohle der Stadt zu handeln.
Und das schreibt uns allen die Kommunalverfassungen unseres Landes vor, hierzu sind wir alle ausdrücklich verpflichtet.
Es geht hier nicht darum, die über 20-jährige Arbeit eines Bürgermeisters oder die eines langjährigen Stadtvertreters schlecht zu reden oder in Frage zu stellen, das haben Sie bisher von mir nicht gehört und werden Sie von mir auch nicht hören!
Es geht nicht darum, in der Vergangenheit nach möglichen Verfehlungen zu suchen oder krampfhaft Fehler finden zu wollen.
Nein, ich kann Ihnen versichern, anstatt mich hier über viele Monate mit Akten der Vergangenheit zu beschäftigen, kann ich mir wirklich etwas Nützlicheres für unsere Heimatstadt vorstellen. Ich bin angetreten, um aktiv die Zukunft für Gnoien und unsere Gnoiener zu gestalten.

Es geht aber darum, unsere Pflicht zu erfüllen und nicht einfach wegzuschauen. Nicht zu sagen, das will ich nicht glauben oder das kann ich mir nicht vorstellen.
Es geht darum, offenkundige, mutmaßliche Verfehlungen zum Nachteil unserer Heimatstadt zu untersuchen und einen Abschluss zu finden.
Und wenn hier zum Nachteil der Stadt Gnoien gehandelt wurde, müssen wir frei von persönlichen Befindlichkeiten und Sympathien oder politischen Freundschaften prüfen und alle Fakten offenlegen.

Und fakt ist: Es wurde gegen Gesetze, gegen die Kommunalverfassung verstoßen und es wurden Verträge zum Nachteil und zum Schaden der Stadt Gnoien abgeschlossen.
Und fakt ist ebenso, dass gegen Beschlüsse der Stadtvertretung verstoßen wurde, eben gegen diejenigen Beschlüsse, die man selbst eingebracht und beschlossen hat, um die Stadt endlich aus dem Schuldensumpf zu befreien.
Fakt ist, dass Flächen der Stadt ohne eine Berechtigung, ohne einen Pachtvertrag und ohne hierfür etwas bezahlt zu haben, genutzt wurden.
Der Stadt und somit all ihren Bürgern, uns allen, ist so über Jahre viel Geld verloren gegangen und wir müssen aufklären, wie dieses passieren konnte und warum und unter welchen Umständen dies geschah.
Warum die Kontrolle hier nicht funktioniert hat bzw. warum diese unterlaufen wurde.
Warum die besondere Sorgfaltspflicht bei Verträgen zwischen der Stadt Gnoien und langjährigen Stadtvertretern nicht beachtet wurde.
Warum hier Verträge noch in der sprichwörtlich „allerletzten Sekunde“ vor der Amtseinführung des neuen Bürgermeisters geschlossen wurden – und diese dann zum finanziellen Nachteil der Stadt Gnoien.
Warum über Jahre große landwirtschaftliche Flächen der Stadt von denselben Personen ohne einen Vertrag, ohne eine Berechtigung genutzt wurden und warum dieses nicht abgestellt wurde.
Warum nicht alle Pächter gleich behandelt wurden und warum einige eine vermeintliche „Sonderstellung“ hatten.
Das alles sind jetzt dringend zu klärende Fragen.

Einen Teil des entstandenen Schadens konnte ich nach meiner Amtseinführung wiedergutmachen. Ich habe viele Verträge korrigiert und Nachforderungen in fünfstelliger Höhe gestellt und eingefordert.
Mir wichtige Freundschaften wurden mir deshalb aufgekündigt, mir anschließend eine nicht unabhängige, gar eine politische Auseinandersetzung vorgeworfen.

Politische Auseinandersetzung?
War es nicht Herr Schörner selbst und seine damalige Fraktion, die im vergangenen Jahr die Verdachtsmomente mit den Worten „Korruptionsaffäre“ in die Öffentlichkeit gebracht haben?
Jetzt darüber zu urteilen, dass dies einer öffentlichen Vorverurteilung gleicht und die Prüfung viel zu lange dauere, sich gar darüber zu empören, ist wenig glaubhaft.
Es ist natürlich leicht zu sagen, was man alles anders machen könnte und sollte.
Dass eine ausführliche und gründliche Prüfung der Vorwürfe ausreichend Zeit in Anspruch nimmt, ist sicher für alle nachvollziehbar.

Der Umstand, dass der Beschuldigte selbst zwischenzeitlich der direkte Dienstvorgesetzte aller Mitarbeiter im Amt Gnoien war, machte diese Angelegenheit nicht einfacher.
Ich bin erstaunt, wer sich alles vorab öffentlich äußerte, ohne Einsicht in die zu prüfenden Verträge oder ohne Erkenntnisse zu den bisherigen Prüfungsergebnissen gehabt zu haben.

Als Bürgermeister ist man allen Bürgern verpflichtet und an die Beschlüsse der Stadtvertretung, der Stadtvertreter sowie an die Kommunalverfassung gebunden.
Ich habe einen klaren Auftrag bekommen: den Auftrag, die Fakten zusammen zu tragen und die geäußerten Verdachtsmomente zu prüfen. Den „…dringenden Verdacht der Veruntreuung von Gemeindevermögen, den Verdacht der Vorteilsgewährung im Amt, den Verdacht der Vorteilsnahme im Amt wie auch den mehrfachen Verstoß gegen Beschlüsse der Stadtvertretung…“ zu prüfen.
Die Unschuldsvermutung gilt selbstverständlich für alle Beteiligten, und das habe ich von Beginn an und mehrfach unterstrichen.

Nach hinreichender Prüfung der Unterlagen bin ich der festen Überzeugung, dass hier Beschlüsse und Gesetze gebrochen wurden. Dass Verträge zum Nachteil der Stadt Gnoien abgeschlossen wurden und der Stadt Gnoien somit ein beträchtlicher Schaden entstanden ist.
Und bei der vorgefundenen Aktenlage und deren Prüfung fällt es mir schwer, hier nur an Zufälle oder Unwissenheit der Beteiligten zu glauben.
Eine Volksweisheit sagt: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“.
Ich sehe hier mehrfaches Fehlverhalten von verschiedenen Personen.
Wer der Beteiligten was und aus welchem Grund getan bzw. nicht getan hat, wer Schuld oder wer keine Schuld hat, das haben jetzt andere zu klären.

Wir als Stadtvertretung sind verpflichtet, jetzt zu handeln und Schaden von der Stadt Gnoien abzuwenden. Unsere Bürger müssen darauf vertrauen können, dass wir nach bestem Wissen und Gewissen handeln und uns an die Gesetze, die Kommunalverfassung, halten.

Abschließen werde ich heute nach ausführlicher Präsentation meiner Prüfungsergebnisse im nicht-öffentlichen Teil den Beschlussvorschlag einbringen, einen Rechtsanwalt mit der Interessenvertretung der Stadt Gnoien zu beauftragen und den entstandenen Schaden einzufordern.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Lars Schwarz
Bürgermeister

Jahresempfang der Stadt Gnoien 2017

Jahresempfang der Stadt Gnoien

„Das wichtigste Amt in unserer Stadt ist das Ehrenamt“. Unter diesem Motto stand auch in diesem Jahr wieder der Jahresempfang unserer Heimatstadt, auf dem etwa 180 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft erschienen sind. Ehrengäste und Redner des Abends waren Landes-Justizministerin Katy Hoffmeister sowie unser Bundestagsabgeordneter Eckhardt Rehberg.

Für ihre engagierte ehrenamtliche Arbeit zeichneten wir zudem wieder fünf Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt aus, die sich in den letzten Jahren um das Wohl unserer Heimatstadt verdient gemacht haben.
Als Moderator führte unser Stellvertretender Bürgermeister Dr. Marco Krüger durch den Abend. Für musikalische Begleitung sorgte das Swing-Duo um Andreas Pasternack.

Ich selbst freue mich sehr, dass wir auch im zweiten Jahr in Folge einen Stadthaushalt ohne neue Schulden vorgelegt haben. Denn nur dies sichert uns die Zukunftsfähigkeit, die wir für unsere Stadt benötigen. Viele und große Investitionen stehen auch in diesem Jahr wieder an, die wir tatkräftig anpacken werden.
Ich bedanke mich im Namen der Stadt Gnoien bei allen Sponsoren, dem Organisationsteam sowie den Spendern für die Sanierung eines Gnoiener Spielplatzes. Es sind an diesem Abend 880,- Euro Spenden gesammelt worden, weitere 1200,- Euro wurden von Unternehmen vor Ort gespendet – dafür einen großen Dank.

Lars Schwarz
Bürgermeister

Bericht des Bürgermeisters

Stadtvertretung Gnoien am 13. März 2017

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
werte Stadtvertreter,

die letzte offizielle Stadtvertretung tagte am 19. Dezember 2016. Am 27. Februar trafen sich alle Ausschüsse der Stadt Gnoien zur gemeinsamen Haushaltsberatung zum Haushaltsentwurf 2017.
Die heutige 1. Sitzung der Stadtvertretung im Jahr 2017 ist wiederum eine besonders wichtige Sitzung, denn diese steht ganz unter dem Thema: Haushalt der Stadt Gnoien für das aktuelle Jahr 2017.

„Ohne eine solide Finanz- und Haushaltsführung werden wir keine Chance für eine gute zukünftige Stadtentwicklung haben. Ausgeglichene Finanzen sollen und müssen uns nachhaltig gelingen.“ Mit diesen Worten habe ich auf der letzten Haushalts-Stadtvertretersitzung 2016 bei Ihnen um Zustimmung zum Haushalt 2016 geworben. Und genau mit diesen Worten werbe ich auch heute um Zustimmung für den vorliegenden Jahreshaushalt 2017. Erfreulicherweise ist es uns das zweite Mal in Folge gelungen, Ihnen seit Einführung der Doppik in 2011/2012, also seit nunmehr sechs Jahren, einen ausgeglichenen Finanzhaushalt zur Beschlussfassung vorzulegen.

Mehr ausgeben als man einnimmt – das geht auf Dauer nicht!
Das zweite Mal in Folge werden wir nach 2016 auch 2017 in der Stadt Gnoien bereits bei der Haushaltsbeschlussfassung am Anfang eines Haushaltsjahres diesen mit der klaren Botschaft beschließen, weniger Geld auszugeben als wir einnehmen. Auch warnte ich seinerzeit vor einer von Jahr zu Jahr kontinuierlich steigenden Verschuldung. Denn diese bringt eine ebenso unerfreuliche Leistungsunfähigkeit mit sich und Investitionen in die Lebensqualität und unsere Zukunftsfähigkeit können wir uns dann nicht leisten.

Zur Erinnerung: Die Stadt Gnoien überzog von Jahr zu Jahr ihr Konto, jedes Jahr wurden neue Schulden gemacht, da das eingenommene Geld im Haushalt nicht die Ausgaben deckte. Die Verschuldung des Kassenkredites erreichte im Jahr 2014 ihren absoluten Höhepunkt. So wurde unser Konto mit über 1 Million Euro überzogen! Seit 2015 sind diese Zustände zum Glück vorbei! 2015 erreichten wir einen Haushaltsüberschuss (im Finanzhaushalt) von 189.000 Euro und 2016 werden wir voraussichtlich mit einem Haushaltsüberschuss von 463.000 Euro abschließen.

Wir beschließen heute nach 2016 erneut einen Haushalt mit so großen Investitionen wie seit Jahren nicht mehr. Und wir können uns diese Investitionen auch aus eigener Kraft leisten!
Genannt seien hier auch die erfolgten Investitionen in 2016 für die Regionale Schule, das Jugendausbildungszentrum der Jugendfeuerwehr, der neu entstandene Spielplatz in Dölitz und der 2. BA Wiesengrund-Rostocker Straße.
Zum Ende des Sanierungsgebietes „Altstadt Gnoien“ werden wir nochmals alle Kräfte mobilisieren und die noch nicht sanierten Straßen angreifen. So sollen in diesem und im nächsten Jahr die Teichstraße, die Jungfernstraße, die Alte Kirchenstraße sowie dann die Rosenstraße und der Rest der Jungfernstraße erneuert werden.
Des Weiteren werden wir das Projekt „Grüne Schule“ umsetzen und weitere längst überfällige Ersatzbeschaffungen in unseren Schulen ermöglichen. Wir haben uns an jedem für unsere Projekte geeigneten Förderprogramm beteiligt und werden dies auch zukünftig tun. Wir haben Gespräche geführt und aktiv für unsere Projekte geworben.
Dies ist unsere klare Ansage für zukünftige Investitionen!
Weiterhin werden wir uns in 2017 mit der zugesagten Sanierung des Amtsgebäudes, dem weiteren Umgang mit unserem Sportplatz und der Warbelhalle, der Gewerbe- und Versorgungssituation der Stadt sowie dem Zukunftskonzept zum Gnoiener Stadtwald beschäftigen.

Aber auch die erheblichen Altlasten haben wir nicht aus den Augen verloren: Wir haben Kredite umgeschuldet und Tilgungssätze verändert. Die Schulden, also die Kredite der Stadt Gnoien entwickeln sich rückläufig. Die Gesamtverschuldung sank 2016 erstmals unter die Marke von 3 Millionen Euro. Ende 2017 wird diese bei 2,59 Millionen Euro liegen. Auch die Pro-Kopf-Verschuldung sank 2016 ebenso erfreulich erstmals unter die Marke von 1000 Euro je Einwohner und wird Ende 2017 voraussichtlich bei 870 Euro liegen. Das Eigenkapital der Stadt steigt wieder an!

Und noch eine sehr erfreuliche Zahl für Gnoien:
Wie bereits erwähnt werden wir das Jahr 2016 voraussichtlich mit einem Ergebnis im Finanzhaushalt von plus 463.000 Euro abschließen. Sie erinnern sich sicher, geplant war nach Haushaltssatzung 2016 ein kleines Plus von 2.200 Euro! Das ist eine gewaltige Differenz von über 460.000 Euro!

Unseren Kassenkredit werden wir in den nächsten Jahren ausgleichen! Somit werden wir das seit Jahren überzogene Stadtkonto wieder zurück in die schwarzen Zahlen bringen und dann seit 2014 über 1.000.000 Euro an bis dahin jährlich aufgehäufter Neuverschuldung zurückgezahlt haben! Dies sind wichtige Zeichen für die Handlungsfähigkeit unserer Stadt.

Auch möchte ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich betonen, dass wir im vorliegenden Haushalt wieder fast 130.000 Euro, nach 110.000 Euro in 2016, sogenannte freiwillige Leistungen geplant haben. Also Ausgaben u.a. für unsere Bibliothek, unsere Sportstätten, für Heimat- und Kulturpflege, für Vereinsarbeit oder Ausgaben für Kinder- und Jugendarbeit.

In diesem Jahr haben wir 12 Stellen des Bundesprojektes „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ bewilligt bekommen. So werden wir neue Arbeitsstellen (30 Stunden/Woche bis Ende 2018) für unsere Schulen, den Bauhof, den Friedhof sowie unsere Bibliothek besetzen können. Diese Mitarbeiter werden uns helfen, die noch bestehenden Defizite im Stadtbild zu beseitigen, aber vor allem auch wertvolle Unterstützung in unseren Schulen oder unserem Kulturangebot leisten. Durch die hohe Förderung ist die finanzielle Belastung der Stadt durch die anfallenden Personalkosten sehr gering. Auch dies ist ein klares Signal für all unsere Aktivitäten!

Lassen Sie mich zusammenfassend sagen: Ich sehe die Stadt Gnoien wieder auf einem guten Weg der soliden Finanz- und Haushaltsführung. Ich bin zuversichtlich, dass wir die zukünftigen Aufgaben meistern werden und die geplanten und noch kommenden Investitionen in unserer Heimatstadt umsetzen können.
Und so haben wir heute den Beschluss zur Haushaltssatzung 2017 auf der Tagesordnung. Wir haben diesen intensiv in den Ausschüssen und Fraktionen beraten und versucht, verantwortlich die finanziellen Weichen für die nächsten Jahre zu stellen.
Eines muss uns allen klar sein: Dieser zum zweiten Mal in Folge ausgeglichene Finanzhaushalt kann und wird nur der erste Schritt sein. Das Haushaltssicherungskonzept werden wir auch in 2017 fortschreiben.
Ohne eine solide Finanz- und Haushaltsführung werden wir keine Chancen für eine gute zukünftige Stadtentwicklung haben. Ausgeglichenen Finanzen sollen und müssen uns nachhaltig gelingen.
Ich würde mich über Ihre und über eine möglichst breite Zustimmung zu dieser Haushaltssatzung freuen.

Ich bedanke mich bei allen an der Erarbeitung beteiligten Stadtvertretern und sachkundigen Einwohnern und natürlich bei der Verwaltung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Lars Schwarz
Bürgermeister

Richtfest des DRK

Am 18. Januar feierte das Deutsche Rote Kreuz am Standort in der Friedenstraße 52/54 das Richtfest des derzeit größten Bauprojektes in unserer Heimatstadt. In dem neuen Gebäude entstehen 18 altersgerechte Wohneinheiten. Das Investitionsvolumen beträgt über 2,5 Mio. Euro. Die gesamte Planungs- und Bauphase des Objektes war von verschiedenen Herausforderungen geprägt, die letztendlich aber mit allen Beteiligten, mit dem Bauherrn, der Stadt und den Anwohnern, bewältigt werden konnten. Im Oktober, so ist das Ziel, soll das Haus bezugsfertig sein.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bauausschusses, Ottmar Schug, sowie dem Vorsitzenden des Sozialausschusses, René Zorn, war der Stellvertretende Bürgermeister Dr. Marco Krüger vor Ort, um auch im Namen der Stadt Gnoien die besten Wünsche zu übermitteln.
In seinem kurzen Grußwort betonte er die Bedeutung dieses Projektes für unsere Heimatstadt. Die zentrale Lage in der Innenstadt mit Einkaufsmöglichkeiten sowie ärztlicher Versorgung und Apotheken in der Nähe sind ein attraktiver Standort für altersgerechte Wohnbebauung und trägt weiter zur Belebung der Innenstadt bei.

Herr Dr. Krüger bedankte sich im Namen der Stadt Gnoien bei den Nachbarn für deren Geduld und Mühen während der Bauphase sowie beim DRK für die umfangreichen Investitionen in den Gesundheitsstandort Gnoien. Die Stadt Gnoien wird auch weiterhin ein verlässlicher Partner bei geplanten und anstehenden Projekten sein.

2016-12-02 2016-12-02 001 488