Bericht des Bürgermeisters

Bericht des Bürgermeisters Lars Schwarz zur 6. Sitzung der Stadtvertretung
der Warbelstadt Gnoien am 07.11.2018

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich darf Sie zur 6. Sitzung der Stadtvertretung begrüßen.

Wir haben heute eine kurze Tagesordnung, wie Ihnen bekannt ist, handelt es sich heute um eine Dringlichkeitssitzung.

Auch ist Ihnen bekannt, dass wir heute ausschließlich Nachwahlen für die Ausschüsse der Stadt beschließen werden und dies aus dem Grund des tragischen Todes unseres aktiven Stadtvertreters Peter Brandt.

Keiner von uns hätte sich vorstellen können, dass wir als Stadtvertreter und eines Tages hier treffen müssen, weil ein aktives Mitglied unserer Stadtvertretung, dem obersten Willensbildungsorgan der Stadt Gnoien, nicht mehr unter uns weilt.
Fassungslos und geschockt haben wir von seinem plötzlichen Tod am frühen Morgen des 18. Oktober erfahren. Zutiefst betroffen trauern wir um unseren langjährigen Stadtvertreter, stellvertretenden Bürgermeister, aktiven Feuerwehrmann, stellvertretenden Wehrführer und unseres guten Freundes Peter Brandt.

Als ich Sie als Stadtvertreter am Vormittag des 18. Oktober telefonisch vom Tod unseres Stadtvertreters Peter Brandt informierte, hörte ich immer wieder die Worte: „Nein, das kann doch nicht sein…“.

Viele von Ihnen, viele von uns erinnerten sich sofort an unsere letzte Stadtvertretersitzung am 15. Oktober, also nur einige Tage vor seinem Todestag.
Wir hatten eine lange Stadtvertretersitzung bis in die tiefen Abendstunden und diskutierten, berieten und beschlossen wichtige Stadtangelegenheiten.
Unter uns war auch unser Peter, seine ruhige, besonnene und immer herzliche und verbindende Art brachte er ein und erdete so manch hitzige Temperamente.
Seine stets gut vorbereiteten Argumentationen, seine über den Tellerrand hinausschauende Art, seine immer positive Einstellung werden wir schmerzlich vermissen.

Peter hat das öffentliche Leben in seiner Heimatstadt tatkräftig mitgestaltet.

Mit seinem Tod geht nicht nur ein großer Gnoiener, nein es geht ein guter Freund unserer Stadt und seiner Mitbürger. Einen Eindruck davon gab uns die überwältigende Anteilnahme zu seiner Trauerfeier.

Ganz ausdrücklich danke ich unseren Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für die überragende und menschlich tief bewegende Leistung aus Anlass der Beisetzung von Peter Brandt. Wir können stolz sein auf unsere Kameradinnen und Kameraden. Das hat gezeigt, was für eine tolle Truppe sie sind.

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie, seiner Ehefrau, seinen Kindern, seiner Mutter, seinen Geschwistern und all seinen Freunden.

Wir werden unserem Peter Brandt immer ein ehrenvolles Andenken bewahren.

Im Namen der Stadt Gnoien
Lars Schwarz
Bürgermeister

Bericht des Bürgermeisters

Bericht des Bürgermeisters Lars Schwarz zur 5. Sitzung der
Stadtvertretung der Warbelstadt Gnoien am 15.10.2018

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Bürgerinnen, liebe Mitbürger, werte Gäste,
ich darf Sie heute recht herzlich zur 5. Sitzung der Stadtvertretung begrüßen.

Wir haben heute eine sehr umfangreiche Tagesordnung, trotzdem muss ich in meinem Bericht auf einige aktuelle Handlungsfelder ausführlicher eingehen.

Als erstes möchte ich auf den derzeitigen Stand bei den Bemühungen zum Erhalt unserer Verwaltungsstruktur (Amtsverwaltung) eingehen.

Die Arbeitsgruppe Gemeindeleitbildgesetz des Amtes (Frau Awe, Herr Ziegler, meine Person und Herr Schörner) haben vereinbart, zeitnah Gespräche mit dem Amt Tessin zu führen. Dies soll als zweiter Weg, neben unserem Hauptziel – das Amt Gnoien zu erhalten – verfolgt werden. Aus unserer Sicht wäre es unverantwortlich, ohne konkrete Absprachen und Verhandlungen im schlimmsten Fall mit Tessin per Erlass fusioniert zu werden.
Dieses Gespräch wird am 30. Oktober in Tessin stattfinden.
Den aktuellen Vorstoß der Stadt Malchin bzw. des Amtes „Malchin am Kummerower See“ zu einer möglichen Ämterfusion mit dem Amt Gnoien werden wir heute noch ausführlicher diskutieren können.
Die Bemühungen und Willensbekundungen einzelner Gemeinden unseres Amtes, mit Nachbargemeinden ins Gespräch zu kommen, um die Möglichkeiten von Gebietsänderungen (Gemeindefusionen) zu erreichen, sehe ich sehr positiv. Aktuell verhandeln Lühburg mit Behren-Lübchin sowie Boddin mit Walkendorf und Behren-Lübchin über eine Gemeindefusion. Finkenthal und Altkalen wollen nicht mit anderen Gemeinden fusionieren.
Wenn wir hier aber nicht alle aktiv aufeinander zugehen, um unsere Verwaltung (Amtsverwaltung Gnoien) möglichst zu erhalten, wird uns nur eine Zwangsfusion mit Tessin bevorstehen.
Ich hoffe trotzdem, dass wir alle gemeinsam durch aktives Handeln verantwortungsvoll die Chancen zum Erhalt einer bürgerfreundlichen/ bürgernahen Verwaltungsstruktur nutzen.
Auch glaube ich, dass wir gemeinsam im Gebiet des Amtes Gnoien mehr erreichen können, als aus anderen Orten (Tessin oder Malchin) mit ganz eigenen und sicher auch anderen Interessen ferngesteuert zu werden.

Als Stadt Gnoien haben wir bereits am 09.07.2018 alle anliegenden Gemeinden (Finkenthal, Altkalen, Boddin und Behren Lübchin) angeschrieben, um mit ihnen unverbindliche Gespräche zu führen. Hier wollten wir nach gemeinsamen Interessen und Möglichkeiten von Gemeindefusionen sprechen. Mit Lühburg und Walkendorf haben wir keine eigene gemeinsame Grenze und somit keine direkte Möglichkeit einer Fusion.

Altkalen und Finkenthal möchten keine Gespräche mit Gnoien führen, Behren-Lübchin nur im Zusammenhang mit einer Einheitsgemeinde (alle Gemeinden des Amtes und die Stadt fusionieren).
Boddin haben wir am 02.09.2018 nochmals mit der Bitte um ein gemeinsames unverbindliches Gespräch angeschrieben, aber bisher gibt es leider keinerlei Reaktion.
Gerade in Bezug auf eine Fusion mit Boddin haben wir hier ausführlich auf mögliche Investitionen und zukünftige Einflussmöglichkeiten über eine eigene Ortsteilvertretung hingewiesen.
(Schreiben vom 02.09.2018 im Wortlaut im nächsten Artikel)

Auf der aktuellen Gemeindevertretersitzung Boddins wurde darauf verwiesen: „Wir werden in Zukunft nicht mehr allein existieren können“ und „Schon seit dem Jahr 2013 habe es in der Gemeinde keine größeren Investitionen mehr gegeben“. Es wurde daraufhin mehrheitlich beschlossen, die Eigenständigkeit Boddins aufzugeben.
Die Stadt Gnoien wäre bei einer Fusion, auch aufgrund der guten städtischen Haushaltslage, bereit, der Gemeinde Boddin 1,1 Millionen Euro aus den gemeinsamen Fusionsgeldern für ausschließlich von der Gemeindevertretung Boddin zu bestimmende Vorhaben anzubieten. Gern würden wir hierzu mit Boddin (neben Behren-Lübchin und Walkendorf) ins Gespräch kommen.
Wir sind fest davon überzeugt, hier sehr gute Gestaltungsmöglichkeiten für Boddin zu ermöglichen.
Aber die Entscheidung, sich zu einem Gespräch zu treffen oder auch nicht, liegt natürlich bei den Gemeindevertretern der Gemeinde Boddin.

Im Weiteren möchte ich auf einige Anfragen von Bürgern zur Garten- und Grünlandpacht eingehen.

Seit über 13 Jahren, also seit 2005 (teilweise schon seit 1999) wurde für Gnoiener Gartenland 0,25 EUR pro m² und Jahr Pacht berechnet. Alle Pachtverträge, die ausgelaufen sind, neu verpachtet wurden oder einen Pächterwechsel hatten, wurden mit dieser Pacht abgeschlossen.
Seit 2015 wurden die Pachten dementsprechend angepasst und für Gartenland 0,25 EUR, für die Flächen von bebautem Gartenland (z.B. für die Flächen mit Gartenhaus) 0,30 EUR und immer zzgl. einer 5% Anpassung berechnet. Die Pachtgebühren unserer städtischen Kleingartenvereine liegen weit unter denen der Gartenflächen bei aktuell einheitlich 0,08 EUR.

Die Verwaltung des Amtes erstellt nach diesen Grundsätzen jegliche neuen Pachtverträge. Es wird hierbei geprüft, welche Nutzungsform im Grundbuch bzw. im ALKIS (allg. Liegenschaftsbuch des Katasteramtes) eingetragen ist. Hier sind alle Grundstücke mit Größen, Grundbucheintrag, Blatt-Nr. und die Bezeichnung bzw. Art des Grundstückes gelistet.

Aktuell kam es in drei Fällen zu Verunsicherungen der Pächter bei den eingetragenen Nutzungsarten und daraus folgend zu den geforderten Pachthöhen. Nach Kommunalverfassung MV darf die Stadt auf keine Einnahmen verzichten. Grundstücke sind transparent und einheitlich zu verpachten oder zu veräußern. Falls der ortsübliche Preis (0,25 EUR, 0,30 EUR zzgl. 5%) nicht gezahlt werden kann, so ist die Fläche öffentlich auszuschreiben und an den Höchstbietenden zu vergeben. Dies wurde ganz aktuell von der Kommunalaufsicht des Landkreises noch einmal bestätigt.
Um den Pächtern zukünftig aber eine möglichst zufriedenstellende Lösung anzubieten, werden wir die aktuell anstehenden Pachtanpassungen (die problematischen Pachtanpassungen mit anderweitiger Nutzung als Gartenland) einfrieren. Wir werden eine komplette Überarbeitung der Pachtzinshöhen vornehmen und hier auch auf die Besonderheiten dieser „anderen“ Nutzung eingehen.
Wer hier Klärungsbedarf mit seinem Pachtvertrag sieht, kann sich gern an die Mitarbeiter im Rathaus oder mich persönlich wenden. Wir werden auch hier eine verantwortliche Lösung finden.

Aufgrund der stabilen guten Haushaltslage der Stadt Gnoien ist es uns möglich, Darlehen der Stadt vollständig zurückzuzahlen und keine Anschlussfinanzierung (mit zusätzlicher Zinslast) in Anspruch nehmen zu müssen. Heute beschließen wir über eine sofortige Ablöse/ Rückzahlung (per 31.10.2018) in Höhe von 169.002,00 EUR. Dies bedeutet eine Entlastung der Pro-Kopf-Verschuldung von fast 60 EUR.

Des Weiteren freue ich mich, dass wir heute ebenfalls über Steuersenkungen beraten und beschließen werden. Auch hier ist es uns aufgrund der stabilen guten Haushaltslage möglich, zum 01.01.2019 und in einer weiteren Steuersenkung zum 01.01.2021 jeweils die Grundsteuern sowie die Gewerbesteuer zu senken. Die ist ein erster Schritt zur Entlastung unserer Bürger, egal ob Hauseigentümer oder Mieter einer Wohnung.

Als nächstes möchte ich auf verschiedene wiederholt öffentlich falsch dargestellte Sachverhalte eingehen.
Es ist doch schon sehr verstörend, wenn eher aus anonymen Briefen oder angeblichen Gerüchten eine teilweise schlecht oder gar nicht recherchierte Meinungsbildung erfolgt.
Ich sehe es als unsere Aufgabe an, unsere Arbeit, unsere Vorhaben und Projekte klar und verständlich selbst bekannt zu machen.

Als erstes zur öffentlichen Berichterstattung zu Thema Lidl-Supermarkt in Gnoien.
„Gnoien: Packt jetzt der nächste Markt ein?“ lautete die Überschrift einer regionalen Tageszeitung.
Danach folgte eine abenteuerliche Wertung der doch sehr klaren Aussagen der Lidl Vertriebs-GmbH & Co.KG.
Fakt ist: Wir stehen mit Lidl in guten konstruktiven Gesprächen mit dem Ergebnis, dass Lidl mit Schreiben vom 02.10.2018 eine weit umfangreichere Vergrößerung am Standort Gnoien beabsichtigt als bisher kommuniziert. Lidl möchte den Standort Gnoien weiter und deutlicher entwickeln und plant weitere Investitionen, um dauerhaft am Standort Gnoien mit einem dann neuen modernen Filialkonzept vertreten zu sein.
Erstmals stellte Lidl am 02.10.2018 schriftlich den Antrag zu der von uns vorgeschlagenen Bebauungsplan-Änderung. Somit können wir jetzt reagieren, den Planer beauftragen und die erforderlichen Änderungen beschließen.
Also: Lidl bleib in Gnoien und beabsichtigt, sich deutlich zu vergrößern.

Als nächstes zu einer weiteren öffentlichen Berichterstattung. Unter den Überschriften: „Nächtliche Exzesse im Park nerven Gnoiener“ und „Nächtliche Ruhestörer: Anwohner greift durch“ wurde hierzu berichtet und kommentiert.
Fakt ist: Seit geraumer Zeit arbeiten wir am Thema Ordnung und Sicherheit sowie hier speziell auch an den Beschwerden leidgeplagter Anwohner. Wir haben uns mehrfach mit den Anwohnern und der Polizei ausgetauscht, Fotos und Videos ausgewertet und Lösungsansätze verfolgt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir hier nicht unsere Anwohner im Regen stehen lassen können. Ich bin aber ebenso davon überzeugt, dass wir unseren jungen Mitbürgern, zumindest denjenigen, denen Gnoien am Herzen liegt, die nicht fremdes Eigentum mutwillig zerstören, ein vernünftiges zusätzliches Angebot der Freizeitgestaltung machen müssen.
Wir können nicht eine Generation gegen die andere ausspielen, müssen aber auf die Einhaltung unserer Spielregel bestehen. Auch die Drogenproblematik, die uns sehr betroffen macht, haben wir hier im Blick.
Liebe Anwohner, ich habe großes Verständnis für Ihren Unmut und Ihre Sorgen. Seien Sie versichert, dass wir alles tun, um eine nachhaltige Lösung zu erreichen. Wir sind aktuell zusammen mit der Polizei und natürlich auch den unzufriedenen Jugendlichen dabei, erste Vorhaben zu erarbeiten.
Ich bitte Sie um Geduld für die erforderliche Zeit, um hier eine nachhaltige und vernünftige Lösung umzusetzen.

Als dritten Punkt möchte ich ebenfalls auf eine mehrfache öffentliche Berichterstattung eingehen.
Unter den Überschriften: „Bürgermeister schafft Zeitlimit beim Parken ab“, „Gnoien muss Parkzeiten wieder dranschrauben“ und „Gnoien schraubt Parkzeiten wieder an“ wurde berichtet.
Fakt ist: In mehreren Ausschüssen der Stadt wurde als ordentlicher Tagesordnungspunk über das Thema Parkzeitenbegrenzung und deren Sinnhaftigkeit beraten und diskutiert.
Der Wirtschaftsausschuss beschäftigt sich naturgemäß mit Maßnahmen zur Verbesserung der Attraktivität, speziell auch unserer Innenstadt. Die Idee, probeweise die Parkzeitbeschränkungen aufzuheben, ist ein möglicher Ansatz.
Im Zuge der Erweiterung von Längsparkflächen am Markt im Jahre 2014 sowie zusätzlicher Parkplätze entlang der Bundesstraße B110 durch die Straßensanierung 2015 wurde dieser Sachverhalt für eine Erprobungsphase beschlossen.
Das Amt Gnoien hat in Vorbereitung auf die Bauausschusssitzung die geplante Maßnahme mit dem Landkreis Rostock besprochen. Wir erhielten die Aussage, dass eine verkehrsrechtliche Anordnung aufgrund der Erprobungszeit von 6 Monaten nicht erforderlich sei.
Die Verkehrsbehörde soll hierzu dann lediglich informiert werden. Dies geschah nach der erfolgten Bauausschusssitzung. Diese Aussagen habe ich schriftlich von der Amtsleiterin sowie mehrerer Mitarbeiterinnen. Ich stelle mich ausdrücklich vor die Mitarbeiterinnen der Verwaltung des Amtes Gnoien. Ich hege keine Zweifel an deren Aussagen und Darstellungen.
Warum die öffentliche Berichterstattung eher mit Schadenfreude oder Spott, gepaart mit gezielten Gerüchten, erfolgte, bleibt mir jedenfalls mehr als verborgen.

Fakt ist: Wir werden eine probeweise Parkzeitaufhebung testen und gegebenenfalls über dauerhafte Maßnahmen befinden. Zwischenzeitlich werden keine Parkzeitverstöße durch das Amt Gnoien geahndet (Polizei kann jedoch!). Unsere Bürger genießen hier einen Vertrauensschutz.

Wenn wie in diesen drei Beispielen wiederholt öffentlich falsch berichtet wird, wenn Fakten ignoriert und lieber auf anonyme Schreiben oder Gerüchte gesetzt wird, wenn erklärende Informationen der handelnden Personen ausgeblendet werden, dann müssen wir darauf reagieren.

Ich sehe als Konsequenz dieser wiederholt falschen Darstellungen, dass wir noch aktiver direkt mit unseren Bürgerinnen und Bürgern kommunizieren müssen.
Wir werden verstärkt unsere Absichten und Vorhaben bekannt machen. Ob im Amtskurier, in Mitteilungsblättern, im Internet, auf Einwohner- oder Ortsteilversammlungen, auf Facebook oder in Bürgermeisterfragestunden, dies alles wird dazu beitragen, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger unabhängig und transparent ein eigenes Bild unserer Arbeit machen kann.

Und zum Schluss noch eine erfreuliche Nachricht: Per 01.10.2018 liegt uns die aktuelle Fortschreibung der amtlichen Bevölkerungszahl zum Jahr 2017 vor. Unsere Bevölkerung ist gewachsen und wir haben mehr Einwohner als am Jahresanfang. Am 01.01.2017 hatten wir in Gnoien 2.911 Einwohner und am 31.12.2017 waren es 2.928 Einwohner.
Das ist nach Jahren des Bevölkerungsrückgangs eine kleine, aber wie ich finde sehr erfreuliche positive Bevölkerungsentwicklung.
Lassen Sie uns weiter daran arbeiten, Gnoien auch künftig positiv zu entwickeln und weitere Einwohner zu gewinnen.

Vielen Dank, dass Sie mir zugehört haben.

Ihr Bürgermeister
Lars Schwarz

25jähriges Bestehen des Heimatvereins Gnoien

Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Gnoien und Vorsitzenden des Heimatvereins Gnoien e. V., Lars Schwarz, zum 25jährigen Bestehen des Heimatvereins Gnoien e. V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder des Heimatverein Gnoien,
verehrte Gäste,

ich begrüße Sie alle recht herzlich, und freue mich sehr, dass Sie so zahlreich unserer Einladung gefolgt sind.

Das Jahr 2018 ist für den Heimatverein Gnoien von ganz besonderer Bedeutung. Bereits ein Vierteljahrhundert engagieren sich nun zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Warbelstadt Gnoien für unseren Heimatverein und ich wünsche mir, dass dies noch viele weitere Jahre so bleibt.

Die anfangs kleine Mitgliederrunde ist im Laufe der Jahre um ein Vielfaches gewachsen. Immer mehr interessierte Bürgerinnen und Bürger prägen mit ihren Ideen und ihrem Einsatz die vielen verschiedenen Arbeitskreise unseres Heimatvereins. Dies zeugt von einer gemeinsamen kulturellen und tiefen Heimatverbundenheit.

Das 25. Gründungsjubiläum lässt uns heute Abend mit Stolz und Dankbarkeit zurückblicken.

Machen wir doch einen Sprung zurück und beginnen dort, wo alles einmal seinen Anfang nahm.

Wir schreiben das Jahr 1992. Im Vorfeld des Gnoiener Mühlenfestes wurde die Idee eines Heimatvereins geboren. Der einstige Schneidermeister und Altgnoiener Alfred Brehm, zu jener Zeit bereits stolze 88 Jahre alt, träumte davon, das Heimatleben in Gnoien wieder anzukurbeln. Erste Ideen und Gedanken wurden zusammengetragen, Gespräche geführt und Gleichgesinnte gesucht.

Bereits ein Jahr später, am 24. Juni 1993, gründete man dann den Heimatverein Gnoien e. V. ganz offiziell im Ballhaus zusammen mit 26 Gründungsmitgliedern. Die Gründungsmitglieder entschieden sich, den Verein in unterschiedliche Sparten, rund um das kulturelle Leben in Gnoien, einzuteilen.
Aufzeichnungen aus dem Jahre 1993 belegen, dass sich der Heimatverein anfangs in folgende Arbeitsgruppen gliederte:

Chroniken und Stadtgeschichte,
Feuerwehr, Schützenzunft,
Vereine und Innungen,
Mühlenfestausschuss,
Plattdeutsch, Kirche & Heimatstube.

Vorstandsmitglieder der ersten Stunde, der Gründungsvorstand, waren:

Herr Hans-Georg Schörner als Vorsitzender,
Herr Alfred Brehm als Ehrenvorsitzender,
Herr Helmut Wetzel als stellv. Vorsitzender,
Herr Steffen Maeting als Kassenwart,
Frau Karola Rettberg als Schriftwart,
Frau Wally Schumacher,
Herr Ekkehard Kaschube sowie
Herr Rudolf Franck.

Mit dem Leitbild: „Wir werden etwas tuen für unsere Heimatstadt Gnoien!“, machten sie sich gemeinsam mit zahlreichen Gründungsmitgliedern ans Werk. Und, sie haben etwas getan für unsere Heimatstadt!
Im Laufe der Zeit stieg die Mitgliederzahl und es entstanden neue Arbeitskreise. Durch das breitgefächerte Angebot rund um unsere Heimatstadt fanden sich immer mehr interessierte Bürgerinnen und Bürger und der Heimatverein konnte sich zu einem stabilen Netzwerk entfalten und zur positiven, nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen.

Einige Höhepunkte seien hier erwähnt:
Angefangen beim traditionellen Mühlenfest, das sich dank der starken Unterstützung durch den Mühlenfestausschuss zu einem festen Bestandteil unserer Stadt mit vielen Traditionen, wie z. B. Oldtimer-Treffen und Pferdegala, entwickeln konnte.
Unsere Heimatstube, die durch den engagierten Einsatz und viel Liebe von Herrn Fritz und Steffen Maeting zu einem historischen und kulturellen Anlaufpunkt nicht nur für unsere Gnoiener geworden ist.
Zwei beeindruckende Heimatbücher zur Stadtgesichte wurden durch den Verein veröffentlicht.
Der Heimatverein leistete Unterstützung zum 750jährigen Stadtjubiläum.
Auch der 100. Geburtstag unseres „roten Riesen“ – unseres Wasserturms im Jahr 2013 – konnte durch Mithilfe des Vereins zu einem Veranstaltungshöhepunkt unserer Stadtgeschichte werden.
Auf vielen verschiedenen Festveranstaltungen konnte sich unsere Warbelstadt Gnoien, dank vielzähliger Auftritte unserer Laienspielgruppe „Klappstauhl“ oder unserer Trachtentanzgruppe kulturell und heimatverbunden präsentieren.
Diese Arbeitskreise sind ebenso wenig aus unserem Heimatleben wegzudenken wie unsere Landfrauen
mit ihren leckeren Torten und Kuchen.

Liebes Gründungsteam, ich ziehe heute meinen Hut vor Ihnen.
Sie waren und sind es, die über so viele Jahre Ihr Herzblut und Engagement in diesen Verein gesteckt haben und ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist: eine starke Interessengemeinschaft von Gnoiener Bürgerinnen und Bürger.

25 Jahre Vereinsleben ist für jeden Verein ein besonderes Ereignis. Gerne möchte ich diesen Anlass heute nutzen und Arbeit sowie Einsatz derjenigen würdigen, die diesen, die unseren Verein aufgebaut und belebt haben und heute hier anwesend sind.

Stellvertretend sagen wir Herzlichen Dank: dem Gründungsvorstand von 1993:

Herr Schörner, Herr Maeting, Frau Rettberg und Herr Kaschube – Bitte seien Sie so nett und kommen zu mir auf die Bühne.
Herr Franck und Herr Wetzel können heute leider nicht bei uns sein.

Gedenken möchten wir aber auch der aktiven Mitglieder, die nicht mehr unter uns sind.
U.a. dem Gründungsvater und Ehrenvorsitzenden Schneidermeister Alfred Brehm, der sich um die Erforschung alter Traditionen und der Stadtgeschichte engagierte;
Wally Schumacher, der die niederdeutsche Sprache und Mecklenburger Folklore am Herzen lag;
Käte Ürckwitz und Ernst Sarich, als Gründungsmitglieder und Mitherausgeber der beiden Heimatbücher.
Wir werden sie alle dankbar in guter Erinnerung behalten.

Seit 2017 darf ich nun selbst den Vorstand unseres Heimatvereins leiten und lenken. Mit Bewunderung konnte ich feststellen, dass sich bereits eine Vielzahl von Gnoiener Bürgerinnen und Bürgern mit dem Leitbild: „Wir werden etwas tun für unsere Heimatstadt Gnoien!“ identifizieren. Und der Beweis dafür sitzt heute vor mir.

Eigentlich könnten wir heute jeden Einzelnen von Ihnen auszeichnen, denn alle heute Anwesenden sind Mitstreiter, Förderer und Unterstützer unseres Heimatvereins Gnoien.
Stellvertretend für viele von Ihnen möchten wir einige langjährige Mitglieder auszeichnen.

Herr Christian Teske wird unsere Auszuzeichnenden nun kurz vorstellen:


„Liebe Mitglieder und Freunde des Heimatvereins Gnoien, liebe Gäste aus nah und fern, leiwe Lüd und Gäst, auch von mir nochmal Herzlich Willkommen.
Stellvertretend für alle aktiven Mitglieder der letzten Jahre möchten wir heute drei Personen ehren:

Frau Gerda Haaren:
Sie war Mitautorin der Heimatbücher „Gnoien – Ein Blick zurück“ und „Gnoien – Menschen einer Stadt“.
Viele lange Jahre war sie aktiv in der Heimatstube und Organisatorin des Gnoiener Mühlenfestes. Von 1996 bis 2015 war sie Vorstandsmitglied des Vereins.
Ich bitte Gerda Haaren nach vorne.

Herrn Fritz Maeting:
Er war 1993 Gründungsmitglied des Heimatvereins und Gründungsmitglied der AG Chronik/ Stadtgeschichte. Einer der Mitautoren der Heimatbücher „Gnoien – Ein Blick zurück“ und „Gnoien – Menschen einer Stadt“ war er ebenfalls. Er ist bis heute aktiv in der Heimatstube – öffnet fast jeden Samstag unsere Heimatstube für Gnoiener, Gäste und Besuchergruppen und ist stets bei den Ausstellungsvorbereitungen dabei.
Ich bitte Fritz Maeting nach vorne.

Frau Marlies Ziems:
Sie war von 1996 bis 2010 Vorstandsmitglied des Vereins. Viele Jahre war sie unsere Moderatorin und Organisatorin des Gnoiener Mühlenfestes. Sie ist eine der Mitbegründer und war viele Jahre Leiterin der plattdeutschen Laienspielgruppe. Sie kommt auch heute noch aus Zingst von der Ostsee zu den Mühlenfesten und den Auftritten der Laienspielgruppe in die Warbelstadt Gnoien.
Ich bitte Marlies Ziems nach vorne.“

 

 

 

 

 

 


Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, als Bürgermeister möchte ich Ihnen allen im Namen unserer Heimatstadt mit diesem Abend Danke sagen und wir wünschen uns gemeinsam mit Ihnen viele weitere aktive Jahre unseres Gnoiener Heimatvereins.

In einer Zeit, in der die Polarisierung unserer Gesellschaft voranschreitet, in der die Unterschiede mehr betont werden als die Gemeinsamkeiten, sind Sie der Anker in unserer Gesellschaft.

Beim Gnoiener Heimatverein zählt nicht das Trennende, es zählt das Miteinander.
Beim Gnoiener Heimatverein zählt nicht der Eigennutz, es zählt die Gemeinschaft.
Beim Gnoiener Heimatverein zählt nicht die Gleichgültigkeit, es zählt die Verantwortung.

Ich wünsche mir für die Zukunft, dass Sie alle weiterhin mit so viel Energie und Ideenreichtum unsere Heimatstadt Gnoien vertreten.

Vielleicht gelingt es uns auch noch mehr, solch motivierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger für unseren Heimatverein zu gewinnen.

Lassen Sie uns heute auf den Erfolg und das Erreichte anstoßen und einen geselligen Abend miteinander verbringen.

Wir freuen uns auf die musikalischen Grüße unserer Gnoiener Stadtmusikanten und auf die musikalische Umrahmung durch Andreas Pasternack aus Rostock.

Ich bedanke mich bei den fleißigen ehrenamtlichen Organisatoren dieser Veranstaltung, meinem Vorstand Sigrid Thöns, Petra Schröter, Christian Teske sowie Beate Stockem, die uns wie immer mit tollen kreativen Ideen unterstützt haben.

Danke natürlich auch dem Serviceteam vor und hinter den Kulissen.

In diesem Sinne: auf die nächsten 25 Jahre „Heimatverein Gnoien e. V.“, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ihr
Lars Schwarz
Bürgermeister und Vorsitzender des Heimatvereins

Bericht des Bürgermeisters

Bericht des Bürgermeisters Lars Schwarz zur 4. Sitzung der Stadtvertretung
der Warbelstadt Gnoien am 23.07.2018

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Bürgerinnen, liebe Mitbürger, werte Gäste,
ich darf Sie heute recht herzlich zur 4. Sitzung der Stadtvertretung begrüßen.

Heute möchte auf einige aktuelle Handlungsfelder eingehen.

Als erstes möchte ich kurz auf den derzeitigen Stand bei den Bemühungen zum Erhalt unserer Verwaltungsstruktur (Amtsverwaltung Gnoien) eingehen.
Die Arbeitsgruppe Gemeindeleitbildgesetz des Amtes (Frau Awe, Herr Ziegler, meine Person und Herr Schörner) haben sich in der letzten Woche getroffen und vereinbart, zeitnah Gespräche mit dem Amt Tessin zu führen. Dies soll als zweiter Weg – neben unserem Hauptziel, das Amt Gnoien zu erhalten – verfolgt werden. Aus unserer Sicht wäre es unverantwortlich, ohne konkrete Absprachen und Verhandlungen im schlimmsten Fall mit Tessin per Erlass fusioniert zu werden. Ich hoffe sehr, dass Tessin auf unser Gesprächsangebot eingeht und wir uns hier kurzfristig treffen können.

Die Bemühungen und Willensbekundungen einzelner Gemeinden unseres Amtes, mit Nachbargemeinden ins Gespräch zu kommen, um die Möglichkeiten von Gebietsänderungen (Gemeindefusionen) zu erreichen, sehe ich sehr positiv.
Wenn wir hier alle aktiv aufeinander zugehen, haben wir die Möglichkeit, selbst über unsere Zukunft und die Zukunft unserer Verwaltung (Amtsverwaltung Gnoien) zu entscheiden.
Auch sehe ich positiv, dass alle betroffenen Gemeinden sich der Verantwortung und der Herausforderung bewusst sind.
Wir, die Stadtvertreter Gnoiens, werden nach unserem Bevollmächtigungsbeschluss aus 2016 heute diesbezüglich einen weiteren Beschlussvorschlag auf der Tagesordnung zur Abstimmung haben.

Ich hoffe, dass wir, alle gemeinsam, durch aktives Handeln verantwortungsvoll die Chancen zum Erhalt einer bürgerfreundlichen/ bürgernahen Verwaltungsstruktur nutzen. Auch glaube ich, dass wir gemeinsam im Gebiet des Amtes Gnoien mehr erreichen können, als aus anderen Orten (Tessin) mit ganz eigenen und sicher auch anderen Interessen „ferngesteuert“ zu werden.

Lassen Sie mich im zweiten Punkt auf meine Ankündigungen „… zum Ende des Sanierungsgebietes „Altstadt Gnoien“ nochmals richtig Fahrt aufzunehmen zu wollen …“ eingehen.

Wie sie sicher bemerkt haben, haben die Bauarbeiten in der Rosenstraße und im 3. Teilstück Jungfernstraße im letzten Monat begonnen. Hier läuft aktuell alles planmäßig und wir wollen die Arbeiten Ende des Jahres vollständig abgeschlossen haben.
Des Weiteren haben wir heute über die Vergabe der Bauleistungen der Teichstraße und der Alten Kirchenstraße zu beschließen. Auch hier sollen die Arbeiten, zumindest in einer Straße, noch in diesem Jahr beginnen. Für das nächste Jahr haben wir uns, in Abhängigkeit der Städtebaufördermittel, das Deepertal vorgenommen. Hier liegt die Bereitschaft unseres Partners, des Zweckverbandes, sich zu beteiligen vor.

Ich bin froh, dass wir hier, auch dank unserer Partner, nochmals so aktiv an der Sanierung der Straßen im Sanierungsgebiet arbeiten und diese grundsanieren können. Nur so viel: Nach alter Planung wären diese Straßen sehr wahrscheinlich nicht mehr in den Genuss einer „Grundsanierung“ gekommen!

Auch werden wir uns im nächsten Jahr an die Planungen des Wohngebietes „Sülzer Siedlung“ machen und hoffentlich im Folgejahr starten können.

Der Bauausschuss hat sich auf meine Bitte hin in zwei umfangreichen Stadtrundgängen mit den sich im Sanierungsgebiet befindlichen, verfallenen und dringend sanierungsbedürftigen Häusern beschäftigt. Diese wurden Punkt für Punkt aufgenommen und die Eigentümer werden jetzt eine Aufforderung, eine dringende Bitte, bekommen, sich um ihr Eigentum zu kümmern. Einige habe ich bereits zu persönlichen Gesprächen eingeladen.
Ich möchte hier nichts unversucht lassen, um diese teilweise sehr sehr unschönen „Schandflecken“ zu beseitigen.

Im dritten Punkt möchte ich auf die Finanzen unserer Stadt eingehen. Aktuell haben wir eine Zuwendung des Innenministeriums aus dem Entschuldungsfond des Landes bekommen.
Unsere Bemühungen im Jahre 2016, über 320.000 Euro Schulden abgebaut zu haben, wurden mit einer Zahlung von fast 260.000 Euro, also 80 % des Schuldenabbaus belohnt.
Aktuell weist unser Stadtkonto, das in 2014 mit über 1,2 Millionen Euro im Minus war, ein gutes und stabiles Plus aus. Wir sind damit nach über 14 Jahren wieder voll handlungsfähig und können selbst über unser Geld entscheiden.
Nochmals meinen herzlichen Dank an alle, die uns auf diesem doch recht schwierigen Weg unterstützt haben.
Und auch für 2017 werden wir einen Antrag aus dem Fond stellen und hoffentlich dann 100% Zuweisungen erhalten.

Lasen Sie mich zum Schluss kurz auch auf die damit verbundenen geplanten Aktivitäten eingehen.
Ordnung und Sicherheit werden noch stärker in unseren Stadtfokus rücken. Sämtliche Spielplätze werden aktuell in Schuss gebracht. Der Spielplatz in der Teterower Straße machte den Anfang. Hier wurden diverse neue Spielgeräte installiert, neue Zäune gesetzt und reichlich Farbe verstrichen. Nacheinander werden alle in unserer Verantwortung liegenden Spielplätze abgearbeitet.
Wir werden im gesamten Stadtgebiet neue Bänke aufstellen und einige Papierkörbe installieren. Auch für die Bedürfnisse unserer Hunde und Hundehalter werden mit zusätzlichen Hundetütenaufstellern reagieren.
Weiterhin rufe ich jedoch unsere Bürgerinnen und Bürger auf, auch für unsere saubere Stadt gemeinsam zu sorgen. Bei beobachteten Verstößen zögern sie bitte auch nicht uns zu informieren!

Und ganz zum Schuss noch eine erfreuliche Nachricht: Aktuell verhandele ich mit mehreren Interessenten zu Baugrundstücken im Wohngebiet Warbelniederung und nach gut zwei Jahren intensiver Bemühungen hat ein neuer Supermarkt/ Discounter sein verbindliches Interesse an einem neuen Markt in Gnoien schriftlich bekundet.
Näheres hierzu werden wir auf der nächsten Stadtvertretersitzung zu beschließen haben.

Vielen Dank, dass Sie mir zugehört haben.

Ihr Bürgermeister
Lars Schwarz

Mieterfest der WoVG

Grußwort des Bürgermeisters der Warbelstadt Gnoien zum 25-jährigen Jubiläum der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Stadt Gnoien mbH – WoVG

Sehr geehrter Herr Kotsch, liebes WoVG-Team,
sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrates,
verehrte Geschäftspartner,
liebe Mieter, sehr verehrte Gäste,

ich freue mich sehr, heute bei der Feier zum 25-jährigen Jubiläum der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Stadt Gnoien mbH dabei zu sein. Termine wie diesen nehme ich als Bürgermeister sehr gerne wahr. Schließlich gilt es hier höchst Erfreuliches zu feiern – sowohl für die WoVG als auch für unsere Warbelstadt Gnoien.
Es ist schön zu sehen, wie viele heute der Einladung von Herrn Kotsch und seinem Team gefolgt sind. Das zeugt von einer guten Vertrauensbasis.

25 Jahre Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Stadt Gnoien – dies ist ein Anlass der Freude und des Dankes. Angesichts der vielen Veränderungen und Umwälzungen, die unsere Gegenwart prägen, verdient das, was beständig bleibt, eine besondere Aufmerksamkeit.
Gerne möchte ich Sie mit auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit nehmen und rückblickend einige wichtige Stationen im Laufe der 25 Jahre WoVG aufgreifen.

Im Jahre 1992 wurden die Städte und Gemeinden vom Land angehalten eigenständige Wohnungsgesellschaften zu gründen, um die Kommunen von den Aufgaben der Wohnungswirtschaft zu befreien. Somit wurde bereits am 22.09.1992 die Gründung der Wohnungsgesellschaft Gnoien in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Die stadteigenen Wohnungen wurden auf die Gesellschaft übertragen. Mit Wirkung vom 08. Mai 1993 wurde dann die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Stadt Gnoien mbH gegründet und notariell beurkundet. Bereits im Juli 1993 wurde die Gesellschaft im Handelsregister Neubrandenburg eingetragen und im Oktober 1994 erfolgte die Übertragung ins Handelsregister des Amtsgerichts Rostock.

Durch die Modernisierungs- und Sanierungsphasen im Jahre 1994/95 und 1997/98 ist es der WoVG gelungen, eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für die Gnoiener Bevölkerung zu schaffen. Mit der umfangreichen Sanierung wurde ein Teil der städtischen Wohnungen privatisiert.
Mit heutigem Tage verwaltet die WoVG insgesamt 357 Wohn- und Geschäftseinheiten, wovon zwei Drittel zum eigenen Bestand zählen.
Rückblickend auf die letzten Jahre kann ich sagen, dass sich die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft zu einer starken und standhaften Institution in der Warbelstadt Gnoien entwickelt hat.

Liebe ehemalige Mitarbeiter, sehr geehrter Herr Kotsch, liebes Team,
es ist beachtlich, was Sie in den letzten 25 Jahren zur positiven Entwicklung der WoVG beigetragen haben.
Durch die Zusammenarbeit mit verlässlichen, engagierten und fachlich kompetenten Geschäftspartnern konnten Projekte in Angriff genommen und verwirklicht werden. Alle miteinander dürfen Sie stolz auf die erbrachten Leistungen in den vergangenen 25 Jahren sein.
Knüpfen Sie an diesen Erfolg an, damit Sie auch die nächsten 25 Jahre mit Bravour meistern können.

Doch eine Wohnungsgesellschaft ohne Mieter, das funktioniert nicht. Dank Ihres langjährigen Vertrauens in die WoVG, liebe Mieter, ist dieser Erfolg erst möglich. Einige von Ihnen konnten die Entwicklung der Gesellschaft hautnah verfolgen, denn Sie hatten Ihr „Zuhause“ bereits weit vor Gründung der WoVG, nämlich im Jahre 1967, bezogen. Die treuen Seelen oder auch Mieter der ersten Stunde, wie ich Sie nun bezeichne, Ihnen möchte wir heute, stellvertretend für all unsere Mieter, ganz besonders Danke sagen.

Sehr geehrte Frau Düring,
sehr geehrter Herr Bienko,
sehr geehrte Familie Röhl,
sehr geehrte Familie Gustmann,
sehr geehrte Frau Kappe,
sehr geehrte Familie Lemke,
sehr geehrte Frau Ratschkowski,
sehr geehrte Familie Krubsack,
und auch Sie, sehr geehrte Frau Well,
aber auch viele unserer Mieter die 20, 30 oder mehr Jahre „Unsere Mieter“ sind: Ihre Treue zeugt von Zufriedenheit und von einer guten Vertrauensbasis zwischen Mieter und Vermieter.

Deshalb wünsche ich mir für Sie, liebe Mieter, dass Sie das heutige Mieterfest in vollen Zügen genießen können und viele bleibende Erinnerungen mit nach Hause nehmen.

Uns allen wünsche ich nun eine schöne Feier und anregende Gespräche. Und ein ganz großes Dankeschön an das Team der WoVG die dieses Fest organisiert und geplant haben, die heute hier für uns am Grill oder am Zapfhahn stehen. Auch den vielen helfenden Familienmitgliedern unser herzliches Dankschön!

Danke an den „Mecklenburger Atze“, das Duo „Hahn und Schilling“, die Gnoiener Landfrauen für den leckeren Kuchen und unseren Gnoiener Zirkus Aragon für das tolle Kinderprogramm.

Vielen Dank, dass Sie mir zugehört haben.

Ihr
Lars Schwarz
Bürgermeister der Warbelstadt Gnoien
und Aufsichtsratsvorsitzender der WoVG

32. Gnoiener Mühlenfest 2018

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Gäste,

LSchwarz2das Gnoiener Mühlenfest findet in diesem Jahr bereits zum 32. Mal statt und ist mittlerweile eine tief verwurzelte Tradition im Leben unserer Heimatstadt. Mit ihm verbinden die Gnoiener drei Tage Spiel, Tanz, Kultur und Sport. Es lebt vom Austausch, vom Mitmachen und hat mittlerweile einen festen Platz im Veranstaltungskalender unserer Stadt. Seit dem 27. Juni 1987, damals eingebunden in die Kultur- und Sportfesttage der Werktätigen, hat sich dies bis zum heutigen Tage nicht geändert und wird auch in Zukunft so bleiben.

Für viele Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch für ehemalige Gnoiener, für Groß und Klein, für Gäste und Zugereiste ist das letzte Juniwochenende inzwischen ein fester Bestandteil, um Familie und Freunde auf dem Festgelände zu treffen und mit ihnen zu feiern.
Im Namen der Stadtvertretung Gnoien und auch ganz persönlich möchte ich mich bei allen Helfern und Organisatoren, beim Heimatverein Gnoien, der Arbeitsgruppe „Mühlenfestausschuss“ sowie den Sponsoren und Ausstellern für die Vorbereitung und Durchführung des Gnoiener Mühlenfestes ganz herzlich bedanken.

Ich wünsche unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren Gästen drei wundervolle Tage.

Herzlichst,

Ihr Lars Schwarz
Bürgermeister

 

Programm 32. Mühlenfest vom 22. bis 24.06.2018

Bericht des Bürgermeisters

Bericht des Bürgermeisters Lars Schwarz zur 3. Sitzung der Stadtvertretung
der Warbelstadt Gnoien am 04.06.2018

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Bürgerinnen, liebe Mitbürger, werte Gäste,

es ist mir eine große Freude, Sie alle als Bürgermeister der Warbelstadt Gnoien zur dritten Sitzung der Stadtvertretung begrüßen zu dürfen.

Nach meinem ausführlichen Bericht zum Jahresstart möchte ich heute auf einige aktuelle Handlungsfelder eingehen.

Aufgrund der vorherigen Beanstandung durch die Kommunalaufsicht (durch Fehler in der beschlossenen Haushaltssatzung hatten wir keine Haushaltsgenehmigung erhalten) haben wir auf unserer 2. Sitzung am 07.05.2018 die Haushaltssatzung erneut beschlossen. Am 14.05.2018 haben wir die Genehmigung der Haushaltssatzung 2018 erhalten. Ich habe diese heute unterschrieben und zur Veröffentlichung gegeben. Somit werden wir ab morgen einen genehmigten und veröffentlichten Haushalt für das Jahr 2018 haben.
Es gab erfreulicherweise keine wesentlichen Auflagen und für mich entscheidend auch keine Verpflichtung, ein neues Haushaltssicherungskonzept zu erarbeiten.
Unsere Anstrengungen der letzten Jahre und unsere solide Haushaltsführung sowie die Entwicklung (Rückzahlung) des Kassenkredites wurden von der Rechtsaufsicht als sehr positiv gewürdigt. Den in diesem Jahr geplanten Investitionen steht somit nichts mehr im Weg.
Jetzt können wir endlich durchstarten!

Es ist mir ein wichtiges Anliegen heute auf anstehende oder zukünftig erforderliche Investitionen in unseren Gnoiener Ortsteilen einzugehen.
Dölitz, Kranichshof, Warbelow und Eschenhörn.
Hier möchte ich unseren Mitbürgern klar sagen, dass wir auch unsere Ortsteile nicht aus den Augen verloren haben! Wir werden auch hier aktiv an den anstehenden Herausforderungen arbeiten und ihre Zukunftsfähigkeit dauerhaft und nachhaltig sichern.
So werden wir uns der teilweise in die Jahre gekommenen Straßen und Wege annehmen müssen.
Es ist ein Unding, dass z.B. die Hauptstraße durch Kranichshof ohne Geländewagen fast nicht zu passieren ist; in Dölitz ist der eine oder andere Weg auch sehr „abenteuerlich“.
Wir werden uns mit der Sanierung des kleinen Dölitzer Dorfteiches beschäftigen, in Warbelow werden wir noch in diesem Jahr einen kleinen Spielplatz und ein Treffpunkt im Dorf errichten.
Sicher werden wir nicht alles „über Nacht“ schaffen, aber seien Sie versichert, wir stehen für unsere Ortsteile, unsere Mitbürger ein und werden dies auch nach Kräften angehen.

Zur aktuellen Situation der Umsetzung des Gemeindeleitbildgesetzes in Bezug auf das Amt Gnoien.
Wichtige Aufgaben werden hier die Zukunftsfähigkeit der Verwaltung unserer Stadt und Umlandgemeinden sein. Hier sind die Weichen für unsere nachfolgenden Generationen zu stellen.
Aktuell sehe ich aber aus Sicht der Stadt deutlich mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen und bei den Partnern nur wenig Bereitschaft, einen auf gemeinsamem Vertrauen begründeten Weg auch gemeinsam zu gehen.

Aktuell habe ich den Eindruck, durch „ein Spiel auf Zeit“, getreu dem Bild, „wer seinen Kopf herausstreckt, um das große ganze Bild zu sehen, hat verloren“, leichtsinnig die mögliche gemeinsame Zukunft zu verspielen:
– Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe unter der Leitung des Amtsvorstehers Schörner, die sich seit fast einem Jahr nicht mehr zur strategischen Arbeit zusammengefunden hat.
– Gemeindevertretungen, die, wie ich finde, „voreilig“ Tatsachen, also Beschlüsse fassen.
– Ebenso wie die teils abwehrhaltigen Reaktionen auf Vorschläge aus dem Gnoiener Rathaus.
– Entscheidungen, die am liebsten die nächste Gemeindevertretung, also nach den Kommunalwahlen 2019, treffen soll, getreu dem Motto: „dann bin ich ja nicht verantwortlich gewesen“.

Verstehen sie mich bitte nicht falsch, jede Gemeindevertretung, jeder Gemeindevertreter kann selbst beschließen oder entscheiden, wann und vor allem was sie oder er möchte – oder eben auch nicht möchte!
Aber hier sollte sicherlich Gründlichkeit vor Schnelligkeit, Gemeinsamkeit vor Egoismus und fundierte Informationen vor Bauchgefühl oder Sympathie gehen.
Ich finde, dass wir durch solch ein Handeln – oder eben Nichthandeln – eher gute Gründe liefern, um keine gemeinsame Zukunft zu haben.

Und das ist sicher nicht in unserem gemeinsamen Interesse, geschweige im Interesse unserer Mitbürger.

Es ist nicht fünf vor zwölf, es ist vier vor zwölf, und trotzdem erkennen wir den Ernst der Lage nicht!

Ich kann Ihnen aber an dieser Stelle versprechen, dass wir als Stadt Gnoien mit all unserer Kraft eine verantwortliche Lösung – eine bestmögliche Lösung für unsere Bürgerinnen und Bürger suchen werden.

Im Blick haben wir hier eine professionelle und gut funktionierende Verwaltung – wir brauchen endlich wieder eine starke und qualifizierte Amtsleitung und keine jahrelangen Vertretungslösungen –, mit der wir auch zukünftig vertrauensvoll zusammenarbeiten können.
Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich allen Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern, den Mitarbeitern der Stadt sowie den Mitarbeiterinnen unserer Verwaltung. Ohne ihre engagierte und vertrauensvolle Mitarbeit hätten wir so manche Aufgabe und Herausforderung nicht meistern können.

Ich möchte, nein ich muss an dieser Stelle aber auch mahnende Worte an Sie, an unsere Stadtvertreter richten. Die Kommunalverfassung regelt unsere kommunalpolitische Tätigkeit, unsere tägliche ehrenamtliche Arbeit.
Und leider muss ich feststellen, dass die Teilnahme – viel mehr die Nichtteilnahme – einzelner Stadtvertreter an Sitzungen der Ausschüsse ebenso wie die Teilnahme an Stadtvertretersitzungen, um mit Schulnoten zu sprechen, teilweise ausreichend, mangelhaft oder ungenügend ist.
Es handelt sich hier, um nicht einen falschen Eindruck entstehen zu lassen, um Einzelfälle, aber diese verärgern mich sehr.

Sie alle haben das Vertrauen unserer Mitbürger bei der letzten Kommunalwahl erhalten. Sie stellten sich freiwillig der Wahl, verbunden mit dem Versprechen, sich für die Belange unserer Heimatstadt und all ihrer Bürger einzusetzen. Sie sind als Stadtvertretung das oberste Willensbildungsorgan der Stadt und der Dienstvorgesetzte des Bürgermeisters.
Ich bitte Sie und ich bitte alle Stadtvertreter unserer schönen Warbelstadt, nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und erfüllen sie ihre Pflicht zum Wohle unsere Gemeinschaft.

Vielen Dank, dass Sie mir zugehört haben.

Ihr Bürgermeister
Lars Schwarz

Bericht des Bürgermeisters

Bericht des Bürgermeisters Lars Schwarz zur 1. Sitzung der Stadtvertretung
der Warbelstadt Gnoien am 09.04.2018

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Bürgerinnen, liebe Mitbürger, werte Gäste,

es ist mir eine große Freude, Sie alle als Bürgermeister der Warbelstadt Gnoien zur ersten Sitzung der Stadtvertretung begrüßen zu dürfen.

Die meisten von Ihnen habe ich auf unserem diesjährigen Jahresempfang am Gründonnerstag im Saal des Mecklenburger Hofes ebenfalls begrüßen dürfen und mit den meisten auch das eine oder andere Wort wechseln können.
Auf dem Jahresempfang durfte ich bereits kurz auf das im letzten Jahr Erreichte sowie auf das in diesem Jahr Geplante eingehen und eine kurze Bilanz ziehen.

„Ohne eine solide Finanz- und Haushaltsführung werden wir keine Chance für eine gute zukünftige Stadtentwicklung haben. Ausgeglichene Finanzen sollen und müssen uns nachhaltig gelingen.“
Ich weiß bei einigen klingelt es bei diesem Satz, den ich schon des Öfteren an dieser oder an anderer Stelle bemüht habe, in den Ohren. Ich möchte aber dennoch auf die Wichtigkeit hinweisen und auf meine absolute Überzeugung, diesen auch in Zukunft weiter umzusetzen.

Es doch ein gutes Zeichen, dass wir auf der heutigen Stadtvertretersitzung mittlerweile das dritte Jahr in Folge einen ausgeglichenen Haushalt beschließen und das erste Mal einen ausgeglichenen Ergebnishaushalt vorlegen werden.

Zur Erinnerung: Die Stadt Gnoien überzog von Jahr zu Jahr ihr Konto, jedes Jahr wurden neue Schulden gemacht, da das eingenommene Geld nicht die Ausgaben deckte. Die Verschuldung des Kassenkredites erreichte im Jahr 2014 ihren absoluten Höhepunkt und unser Stadtkonto rutschte mit über 1,2 Million Euro ins Minus!

Seit 2015 sind diese Zustände zum Glück vorbei! 2015 erreichten wir einen Haushaltsüberschuss von fast 190.000, 2016 ein Plus von über 460.000 Euro und 2017 werden wir voraussichtlich mit einem Haushaltsüberschuss von fast 500.000 Euro abschließen. Unseren Kassenkredit hatten wir Ende 2017 vollständig ausgleichen und arbeiten 2018 im Plus.
Wir haben das seit Jahren überzogene Stadtkonto wieder zurück in die schwarzen Zahlen gebracht und dann seit 2014 weit über 1.000.000 Euro an Schulden zurückgezahlt!

Dies sind wichtige Zeichen für die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt!

Auch möchte ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich betonen, dass wir auch im vorliegenden Haushalt über 140.000 Euro (nach 130.000 Euro in 2017) sogenannte freiwillige Leistungen geplant haben. Also Ausgaben u.a. für unsere Bibliothek, unsere Sportstätten, für Heimat und Kulturpflege, für Vereinsarbeit oder Ausgaben für Kinder- und Jugendarbeit.

Im letzten haben wir 12 Stellen des Bundesprojektes „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ bewilligt bekommen. Es wurden neue Arbeitsstellen für unsere Schulen, den Bauhof, den Friedhof sowie unsere Bibliothek besetzt.
Diese Mitarbeiter helfen uns, die noch bestehenden Defizite im Stadtbild zu beseitigen, aber vor allem auch wertvolle Unterstützung in unseren Schulen oder unserem Kulturangebot zu leisten. Durch die hohe Förderung ist die finanzielle Belastung der Stadt durch die zusätzlich anfallenden Personalkosten gering.

Und trotzdem investieren wir nach Kräften in unsere Zukunft!

Den neuen Spielplatz in unserem Ortsteil Dölitz haben wir vollständig umgesetzt. Hier wurden für über 15.000 Euro neue Spielgeräte angeschafft. Auch Dank Ihrer Unterstützung auf dem Jahresempfang des letzten Jahres. Der Gnoiener Stadtspielplatz erhält neue Spielgeräte für unsere Kleinsten.
Und ein weiteres unser Versprechen werden wir erfüllen und auch unser Ortsteil Warbelow wird in diesem Jahr einen eigenen neuen Kinderspielplatz (Mehrgenerationentreff) erhalten!

Wir haben über unsere WOVG das geplante „Haus der Vereine“ umgebaut und bereits eröffnet und es ist seitdem ein gefragter Anlaufpunkt für unsere Vereine.
Für unsere Warbelschule haben wir eine zukunftsweisende Investition mit dem Konzept „Digitale Schule“ in Höhe von fast 70.000 Euro umgesetzt.

Und das Jugendausbildungszentrum für den Nachwuchs unserer Freiwilligen Feuerwehr haben wir auch bauen können sowie weitere Ausrüstung der Kameraden angeschafft. Hier sprechen wir von einer Summe von über 220.000 Euro! Weitere Beschaffungen für unsere FFW wie der Entraucher, die Tragkraftspritze sowie das Spezialfahrzeug vom Bund.
2018 sind weitere Investitionen geplant und mit Spannung sehen wir dem Feuerwehrbedarfsplan entgegen.

Zum Ende des Sanierungsgebietes „Altstadt Gnoien“ werden wir nochmals alle Kräfte mobilisieren und die noch nicht sanierten Straßen angreifen. Die Jungfernstraße haben wir im letzten Jahr begonnen und nun sollen in diesem Jahr die Teichstraße, die restliche Jungfernstraße, die Alte Kirchenstraße sowie die Rosenstraße erneuert werden.
Auch hier sind erhebliche Mehrkosten zu verzeichnen und wir müssen verantwortlich nach Lösungen der Umsetzung suchen.

Des Weiteren werden wir hoffentlich das Projekt „Grüne Schule“ mit einer Gesamtinvestition von 1,2 Millionen Euro umsetzen, hier wird die Heizung, die komplette Beleuchtung sowie der gesamte Schulhof und Außenbereich neugestaltet (die aktuelle Preislage im Baugewerbe macht das grade sehr viel teurer!) und wir werden weitere längst überfällige Ersatzbeschaffungen in unseren Schulen ermöglichen.

Bei unseren „Schmuckstücken“ wollen wir 2018 konkret werden. So werden wir ein Konzept z.B. für unseren Wasserturm, die Nutzung der Warbel zur Erholung, sowie ein Generationenspielplatzprojekt mit unverkennbarer Stadtprägung vorstellen.

Und noch eine sehr erfreuliche Nachricht: Der lang ersehnte Radweg zwischen Gnoien und dem Anschluss Tessin wird gebaut, die Vermessungen wurden durchgeführt und die Arbeiten sollen schon im nächsten Jahr starten.

Wir investieren so viel wie seit Jahren nicht mehr und wir bauen trotzdem weiter verantwortlich die Verschuldung ab. Und all diese Investitionen schaffen wir mit Fördermitteln, aber auch aus eigener Kraft und vor allem ohne neue Schulden zu machen!

Aber auch die erheblichen Altlasten haben wir nicht aus den Augen verloren, wir haben Kredite umgeschuldet und Tilgungssätze verändert. Die Verbindlichkeiten (also die Kredite) der Stadt Gnoien entwickeln sich rückläufig. Die Verschuldung sank 2016 erstmals unter die Marke von 3 Millionen Euro. Ende 2018 wird diese bei 2,3 Millionen Euro liegen. Auch die Pro-Kopf-Verschuldung sank 2016 ebenso erfreulich erstmals unter die Marke von 1000 Euro und wird Ende 2018 unter 800 Euro pro Einwohner liegen. Das Eigenkapital der Stadt steigt wieder an!

Die Wohnungsverwaltungsgesellschaft der Stadt haben wir in den vergangenen drei Jahren grundlegend umstrukturiert, wir sind mit der WOVG ins Rathaus gezogen, den Wohnungsleerstand haben wir auf aktuell unter 3% gesenkt und das Betriebsergebnis deutlich verbessert. 2017/2018 wird die WOVG erstmals Gewerbesteuern zahlen.
Wir beabsichtigen in diesem Jahr wieder einen Auszubildenden die Möglichkeit zur Ausbildung zu geben und werden unser 25. Jubiläum feiern.

Der Rechtsstreit um die schlechte Qualität des Gnoiener Sportplatzes/ Rasenplatzes geht in die nächste Runde. Hier erwarten wir den Gerichtstermin in den nächsten Monaten. So lange werden wir uns mit der Ist-Situation abfinden müssen und auf eine baldige Entscheidung hoffen.

Das schwierige Thema „Gnoiener Stadtwald“ und Forstbetriebsgemeinschaft haben wir erfolgreich bearbeitet und seit diesem Jahr mit der Landesforst MV einen transparenten, professionellen und verlässlichen Partner gefunden. 2018 wird erstmals ein Ertrag für uns als Eigentümer erwirtschaftet, ohne dass ein Baum mehr gefällt werden wird als in der Vergangenheit.
Die Landesforst MV wird sich und die geplanten Arbeiten in den Fachausschüssen vorstellen und wir beabsichtigen auch mit der Stadtvertretung einen Termin vor Ort zu organisieren.

Weitere wichtige Aufgaben werden die Zukunftsfähigkeit der Verwaltung unserer Stadt und Umlandgemeinden sein. Hier sind die Weichen für unsere nachfolgenden Generationen zu stellen. Aktuell sehe ich hier aber aus Sicht der Stadt deutlich mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen und bei den Partnern nur wenig Bereitschaft, einen auf gemeinsamem Vertrauen begründeten Weg gemeinsam zu gehen.
Die Stadtvertretung wird sich auf ihrer nächsten Sitzung schwerpunktmäßig mit diesem Thema beschäftigen.

Ich kann Ihnen aber an dieser Stelle versprechen, wir werden mit all unserer Kraft eine verantwortliche Lösung für unsere Bürgerinnen und Bürger suchen. Im Blick haben wir hier eine professionelle und gut arbeitende Stadtverwaltung, mit der wir auch zukünftig vertrauensvoll zusammenarbeiten können.

Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich allen Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern, den Mitarbeitern der Stadt sowie unserer Verwaltung. Ohne Ihre engagierte und vertrauensvolle Mitarbeit hätten wir so manche Aufgabe und Herausforderung nicht meistern können.

Lassen Sie uns erneut die Ärmel hochkrempeln und gemeinsam anpacken und unsere Zukunft gestalten!

Vielen Dank, dass Sie mir zugehört haben.

Ihr Bürgermeister
Lars Schwarz

Bericht des Bürgermeisters

5. Sitzung der Stadtvertretung Gnoien am 18. Dezember 2017
Bericht des Bürgermeisters Lars Schwarz

Meine sehr geehrten Damen und Herren, werte Stadtvertreter,
ich begrüße Sie herzlich zur 5. Sitzung der Stadtvertretung Gnoien in diesem Jahr, die letzte offizielle Stadtvertretung tagte am 25. September 2017.

25 Jahre Amt Gnoien – Chancen und Risiken unseren Amtsgemeinden
In der letzten Stadtvertretersitzung richtete ich einen Appell an die Bürgerinnen und Bürger sowie an die verantwortlichen Gemeindevertreter sowie Bürgermeister unseres Amtes Gnoien.
Ich warb um die eigene Gestaltung der Zukunft unserer Gemeinden und der Struktur des Amtes Gnoien. Erfreulicherweise sind nun zunehmend Willensbekundungen unserer Nachbargemeinden im Amtsgebiet Gnoien zu vernehmen, die mich positiv stimmen und meinem Aufruf folgen.
So wurden in einem gemeinsamen Gespräch im Innenministerium unseres Landes viele Punkte besprochen und sich grundlegend auf eine mögliche Gemeindefusion verständigt.
Einzelheiten sind sicher in den jeweiligen Gemeindevertretungen und Gremien zu besprechen und zu verhandeln, aber grundlegend begrüße ich den möglichen Zusammenschluss der Gemeinden des Amtes zu einer Stadt Gnoien.
Für unsere Bürgerinnen und Bürgern sind wir verpflichtet, gute Zukunftslösungen zu erarbeiten und anzubieten.

Pachtangelegenheiten
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich komme auch heute zu der öffentlichen Auseinandersetzung zu den Vorwürfen gegen den ehemaligen Gnoiener Bürgermeister Hans-Georg Schörner. Die Stadtvertretung hat auf ihrer Sitzung im Mai hierzu umfassende Beschlüsse gefasst und einen Rechtsanwalt mit der Vertretung der Interessen der Stadt Gnoien beauftragt. Der Rechtsanwalt der Stadt Gnoien war mit der Prüfung und Einforderung von Schadensersatz beschäftigt und prüfte die neuen bei der erweiterten Aufarbeitung aller Pachtverträge gefundenen Unterlagen.
Als Ergebnis wurden über 60.000 Euro an Schadensersatz gegenüber dem Amt Gnoien gefordert. Aktuell laufen hier die Verhandlungen mit den hiermit befassten Versicherungen.

Wir haben auch in 2017 wieder viel erreicht und die Stadt Gnoien befindet sich, wie ich finde, auf einem sehr guten Weg.

Stadtwald Gnoien
Der Stadtwald Gnoien wird ab 01.01.2018 von der Landesforst MV bewirtschaftet. Ich bedanke mich ausdrücklich für das klare Votum der Mitglieder im Haupt- und Finanzausschuss Gnoien für diese Entscheidung, die ich ausdrücklich begrüße.
Wir werden nun sehen, dass mit unserem Stadtwald wieder transparent und partnerschaftlich in der Zusammenarbeit mit der Stadt Gnoien umgegangen wird.

Meine sehr geehrten Damen und Herren Stadtvertreter, aufgrund der langen Tagesordnung dieser Sitzung und der Tatsache, dass wir die heutige Weihnachtsstadtvertretersitzung gern auch besinnlich und friedlich gestalten wollen, werde ich meinen ausführlichen Jahresbericht 2017 und den Ausblick auf 2018 Anfang des neuen Jahres abgeben.

Ich wünsche Ihnen, meine sehr geehrten Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter, meine sehr geehrten Damen aus der Verwaltung, unseren Mitarbeitern der Stadt Gnoien, den unzähligen Ehrenamtlern, aber vor allem unseren Bürgerinnen und Bürgern ein besinnliches Weihnachtsfest, Glück und Gesundheit und ein friedliches Jahr 2018.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Lars Schwarz
Bürgermeister

Heiteres und Besinnliches auf Platt

Heiteres und Besinnliches auf Platt

Anlässlich des 150. Geburtstag von Rudolf Tarnow fand am 19.10.17 im Rathaussaal der Warbelstadt Gnoien zusammen mit dem Förderverein der Stadtbibliothek Gnoien die traditionelle plattdeutsche Herbstlesung statt. Über 20 Freunde der plattdeutschen Sprache aus Gnoien und Umgebung waren gekommen. Reimschwänke, Gedichte und Kurzprosa, aber auch ernste Sachen wurden vorgetragen. Herr Christian Voß, Pastor i.R. las u.a. aus den Werken des bekannten Dichters, dem Landschullehrerepos “Köster Klickermann” oder “Burrkäwers”.
Für die Organisation und Durchführung dieses Abends danken wir Petra Schröter und Steffen Maeting.

Christian Teske
Stellv. Vorsitzender
Heimatverein Gnoien e.V.