„Unerhörter“ Chorgesang in der Gnoiener Altstadt
Zu einer musikalischen Reise durch die Altstadt und Höfe von Gnoien lud unser Chor am vergangenen Samstag, dem 16. Juli 2016, ein.
Die ersten Klänge galten ganz spontan dem entzückenden Brautpaar, welches gegen 15:30 Uhr auf dem Marktplatz aus einem amerikanischen Straßenkreuzer in die mecklenburgische Pferdekutsche wechselte. Hier stimmten wir sie musikalisch auf den gemeinsamen Lebensweg ein. Die erste Station von fünf war der Hof in der Teterower Str. 1. Anschließend wurden wir im Seniorenpflegeheim „Maria und Marta Haus“ schon von den Heimbewohnern erwartet, die wir mit einem bunten Liederkonzert erfreuten. Und, gibt es Zufälle? Just in dieser schönen Stimmung kamen als Gäste des Heimes die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Manuela Schwesig, und der Landtagsabgeordnete Nils Saemann dazu.
Weiter ging es in die Heegerstraße und anschließend zum Gänsemarkt. Hier erwarteten uns die meisten Gäste, die, wie auch wir, dem Regen trotzten und dem Gesang lauschten. Unser Liederweg führte uns zuletzt zurück auf den Marktplatz, auf dem unsere beiden Chorleiter Wolfram Vogele und Sonja Pinto noch einmal den Taktstock schwangen und unsere Lieder sich in geöffnete Fenster erhoben.
Gnoiens erster „unerhörter“ musikalischer Spaziergang hat uns viel Freude bereitet. Wir danken all denen, die uns auf dem Weg durch die Altstadt begleiteten, all den Zuhörern und unserer kleinen Fotografin Merle Wieprich.
Und warum singen wir so gern? Da halten wir es mit Marie von Ebner-Eschenbach: „Ein kleines Lied! Wie geht’s nur an, dass man so lieb es haben kann, was liegt darin? Erzähle! Es liegt darin ein wenig Klang, ein wenig Wohllaut und Gesang, und eine ganze Seele.“
Jutta Finke für
Chor „Unerhört“ in Gnoien
Bild: Merle Wieprich